Seite 11Seite 10 Maßnahmen die in Form Maßstab Proportion und Gliederung nicht ins Straßen bzw Ortsbild passen Ein bzw Anbauten die räumlich wirksame Abweichun gen von den historischen Raumkanten darstellen Dazu gehören beispielsweise zurückversetzte Ladeneingänge Auflösung von Gebäudeecken überkragende Oberge schosse massive Balkonanbauten Der heutige Stadtgrundriss spiegelt noch immer den historischen Stadtgrundriss wieder Der mittelalterliche Stadtgrundriss mit seiner Parzellenstruktur und der An ordnung der Gebäude auf dem Grundstück geben Raumstrukturen vor und prä gen Platz und Straßenräume Bei den Gebäuden gibt es trotz aller Vielfalt und baulicher Details einige grund legenden Gestaltungskriterien Schlichte rechteckige Baukörper vorwiegend zwei bis dreigeschossig geringe Dachüberstände und relativ steile Dächer geben die Dimension und äußere Gebäudeform vor Die Gebäude bilden dabei mit ihrer straßenseitigen Front klare Raumkanten aus Veränderungen wie Gebäudevor und rücksprünge aus der historischen Straßen randbebauung stören die Raumkanten Die Zusammenlegung mehrerer Grund stücke begünstigt die Ausbildung überdimensionaler Baukörper die nicht in das historische Gesamtgefüge passen Je stärker die Raumstruktur gestört wird desto mehr verliert das Stadtgefüge an Identität Der Erhalt der Stadt und Raumkanten ist daher einer der gestalterischen Grundsätze dieser Gestaltungsrichtlinien Förderfähige Maßnahmen betreffend Gebäude und Raumkanten Die Stellung der einzelnen Gebäude auf dem Grundstück und direkt am Straßenraum angrenzend ist typisch für die historische Bebauung im Altstadtbereich Nicht förderfähige Maßnahmen Im Sinne des historischen Stadtbildes sollten regional untypische Bauteile und ausführungen vermieden werden

Vorschau Innenstadt Attraktiv 03_2018 Seite 10
Hinweis: Dies ist eine maschinenlesbare No-Flash Ansicht.
Klicken Sie hier um zur Online-Version zu gelangen.