bürgerzeitung Nr 1 Februar 2018 Seite 17 Werner Mühlhäußer referierte Stadt und Schulbücherei Im Rahmen der Medienwelten Reihe von Stadt und Schul bücherei und Bürgernetzver ein Gunzenhausen standen und stehen psychosoziale Veränderungen durch digita le Techniken und Inhalte im Fokus Zielpublikum sind alle medieninteressierten Bürgerin nen und Bürger Eltern Lehrer und Erzieher Für die drei Vortragsveran staltungen in der Bücherei konnten Experten aus den Bereichen Wirtschaftspsycho logie Medienpädagogik und Psychotherapie gewonnen werden Beim ersten Vortrag refe rierte die Sachbuch Autorin Dr Sarah Diefenbach zum Thema Digitale Depression Wie neue Medien unser Glücksempfinden verändern Um Impulse aus der digitalen Welt ging es auch beim zwei ten Vortrag Fakt oder Fake Wahrheit und Lüge in di gitalen Medien Der Medi enpädagoge Björn Friedrich setzte sich mit Fake News Hetze und Propaganda im Netz auseinander und zeig te auf wie man Jugendliche im Umgang mit solchen Kom munikationsstilen schulen kann Die Frage wie Internet sucht therapeutisch verstan den und behandelt werden kann beantwortet die Psycho therapeutin Klara Guthmann beim dritten Vortragstermin der Medienwelten am Don nerstag 8 März Anhand von Fallbeispielen aus der psychotherapeuti schen Praxis werden Erklä rungsmodelle entworfen und Behandlungsansätze sowohl für das Kinder und Jugend alter als auch für Erwachsene abgeleitet Wenn das eigene Erleben zur Selfie Kulisse erstarrt Zum Start der Medienwelten Reihe in der Stadt und Schulbücherei referiert die Professorin für Wirtschaftspsychologie Dr Sarah Diefenbach Anlässlich des 260 Todesta ges Carl Wilhelm Friedrichs zu Brandenburg Ansbach dreh te sich alles um den Wilden Markgrafen und sein von ihm geliebtes Gunzenhausen das er mitunter monatelang zum Regierungssitz also de facto zur Residenzstadt gemacht hat Mit einer Mischung aus kurz weiligem Vortrag von Werner Mühlhäußer und einem ba rocken Kammermusikquartett unter der Leitung von Kirchen musikdirektor a D Alexander Serr wurden den Zuhörern nicht nur historische Fakten sondern auch zeitgeschicht lich passender Musikgenuss nahegebracht Büchereileiterin Carolin Bayer führte in den Abend ein und betonte die gute Tradition der Ausflüge in die Stadtgeschichte wie sie Stadtarchiv und Stadt und Schulbücherei seit Jahren re gelmäßig pflegen Hofkomponist des Markgra fenabends war Georg Philipp Telemann der die Musikwelt der ersten Hälfte des 18 Jahr hunderts dominierte und als berühmter Komponist auch von der Hofkapelle in der mark gräflichen Residenz gespielt worden ist In seiner Triosuite A Dur schuf der Komponist von einigen Hofdamen wo möglich auch seiner Ehefrau kleine musikalische Porträts die sich in ihrem musikalischen Temperament jeweils an die Ein Abend zu Ehren des Wilden Markgrafen Vortrag Musik und zwei Dokumentarfilme anlässlich des 260 Todestages in der Stadt und Schulbücherei barocker Musikgenuss mit Kirchenmusikdirektor a D Alexander Serr Persönlichkeiten der Porträtier ten anlehnen Weiter trug das Quartett mit Alexander Serr am Spinett Almut Pfahler Geige Stefan Rohse Cello und Thomas Utz Querflöte Werke von Johann Joachim Quantz vor Dieser war der Flötenlehrer von Fried rich II so erläuterte Alexan der Serr der kleine Einführun gen zu den Musikstücken gab In der Zeit der Regentschaft des Wilden Markgrafen von 1729 bis 1754 erlebte Gun zenhausen eine Blütezeit die sich auch in dem im Jahr 2012 gedrehten Film über das Leben des Markgrafen widerspiegelt Gezeigt wurde zudem jener Dokumentarfilm für den Schü ler des Simon Marius Gymna siums den Melanchthon Preis erhalten hatten In Interviews mit Stadtarchi var Werner Mühlhäußer dem Leiter der Tourist Information Wolfgang Eckerlein Bürger meister Karl Heinz Fitz und dem Nachfahren von Carl Wilhelm Friedrich Tassilo Frei herr von Falkenhausen erfrag ten die jungen Filmemacher wie die Markgrafenzeit in die Gegenwart hinein wirkt und befassten sich mit Dokumenten und Bildnissen aus der Barock zeit Die von Oberstudienrat Max Pfahler angeleitete Gruppe stemmte eine glänzende Pro jektleistung Drehbuch Regie Moderation Kameraführung Filmschnitt Moderation und musikalische Vertonung Eröffnet wurde am Markgra fenabend eine faktenreiche Ausstellung zum Leben des Markgrafen und zu den Spu ren die er und seine Baumeis ter in Gunzenhausen hinterlas sen haben Aus dem Fundus des Stadt museums waren in der Bü cherei bis zum 20 Dezember Fayence Fliesen mit Falken Motiven Münzen aus der Markgrafenzeit und der wert volle Falkentaler sowie histori sche Pläne und Dokumente zu sehen Für den Streifzug durch die Ausstellung gab es für die zahlreichen Besucher nach einem schön dekorierten baro cken Büfett noch ausreichend Gelegenheit

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