Von der Idee, sich selbst zu helfen – 150 Jahre genossenschaftliches Bankwesen im Altenburger Land Seite 63

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63dIe geschIchte der genossenschaftsbanken Im altenburger land dIe Volksbanken kehren zurück dIe mark der ddr geht Am 24 April 1990 fand in der Gaststätte Süd Ost in Altenburg die ordentliche Jahres hauptversammlung der Genossenschaftskasse Altenburg statt Umfangreiche Satzungsände rungen waren notwendig um die Konformität mit dem Genossenschaftsgesetz herzustellen Außerdem beschloss die Jahreshauptversamm lung den Namen auf Volksbank Altenburg eG zurückzuführen Zum ersten Vorstandsvor sitzenden wurde Wilhelm Vogel ernannt Am 18 Mai 1990 unterzeichneten in Bonn die beiden Finanzminister Theodor Waigel BRD und Walter Romberg DDR den Staatsvertrag über die Währungsunion Nur fünf Tage da nach fand die Jahreshauptversammlung der Genossenschaftskasse Schmölln statt Auch in Schmölln mussten viele Änderungen der Satzung beschlossen werden dabei wurde ebenfalls die Rückführung des Namens auf Volksbank Schmölln eG festgeschrieben Als Vorsitzende des Vorstandes wurde Helga Erler bestellt Die erste große Bewährungsprobe für die Volks banken des Altenburger Landes ließ nicht lange auf sich warten Mit Wirkung vom 1 Juli 1990 wurde die Deutsche Mark als Währung in der DDR eingeführt Auf Mark der DDR laufen de Banknoten und Münzen konnten bis zum 6 Juli 1990 zum Zwecke der Umstellung auf ein Konto eines Kreditinstitutes eingezahlt werden Die Umstellung der Guthaben wurde beim kon toführenden Geldinstitut beantragt und nach folgendem Schlüssel vorgenommen Löhne Gehälter Renten Mieten und andere wiederkehrende Zahlungen wurden 1 1 um gestellt Bei Bargeld und Bankguthaben waren die Regelungen komplizierter Kinder bis ein schließlich 14 Jahre konnten bis zu 2 000 DDR Mark im Verhältnis 1 1 umtauschen 15 bis 59 jährige bis zu 4 000 DDR Mark wer älter war 6 000 DDR Mark Darüber hinausgehende Beträge wurden im Verhältnis 2 1 umgestellt Sowohl in der Volksbank Schmölln eG wie auch in der Volksbank Altenburg eG begann eine anstrengende Zeit der Entwicklung von der Ge nossenschaftskasse mit einem überschaubaren Leistungsportfolio hin zu einer Universalbank die den neuen rechtlichen Anforderungen ge nügte entsprechend ausgebildete Mitarbeiter hatte und so die Ansprüche ihrer Kunden zur Zufriedenheit erfüllen konnte Im Altenburger Land war nach der Wende der Bedarf an Geld dienstleistungen enorm Besonders Handel und


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