Von der Idee, sich selbst zu helfen – 150 Jahre genossenschaftliches Bankwesen im Altenburger Land Seite 30

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Inhalt

wir machen den weg frei 30 dIe Jahre bIs 1918 dIe neugründung des credIt VereIns zu schmölln InhaltsVerzeIchnIs Von der weInhandlung zum bankhaus Bereits im Jahr 1914 beabsichtigte Richard Sonn tag sein Geschäftshaus am Bahnhofsplatz 5 an die Schmöllner Bank zu verkaufen Seine Ar beitsauslastung als Direktor einer wachsenden regionalen Bank erlaubte die Nebentätigkeit als Weinhändler nicht mehr Durch die wirtschaft lichen Auswirkungen des Ersten Weltkrieges konnte aber die Schmöllner Bank das beabsich tigte Immobiliengeschäft nicht abschließen Der Geschäftsbericht 1914 führte dazu aus Von dem in der Generalversammlung vom 25 März v J beschlossenen Ankauf und Aus bau zweier Hausgrundstücke ist infolge des Krieges nur das Pitzschlersche Grundstück von der Bank übernommen und auch der bestimm te Ausbau ausgeführt worden während die Uebernahme und der Ausbau des Grundstü ckes des Herrn Sonntag bis nach Beendigung des Krieges verschoben ist Erst 1920 sollte dann der Verkauf des Ge schäftshauses am Bahnhofsplatz 5 erfolgen Aus den Geschäftsberichten geht hervor dass der umfangreiche Umbau der im Erdgeschoss für den Bankverkehr geeignete Räume sowie in der ersten Etage eine Wohnung für den Direk tor entstehen ließ 1921 abgeschlossen wurde Für Richard Sonntag war dies wohl der ungüns tigste Zeitpunkt für den Verkauf seiner Immo bilie Die Inflation von 1923 vernichtete fast alles Vermögen das nicht in gegenständlicher Form wie Maschinen oder Immobilien gebunden war Von den Mitgliedern bei Beginn des neuen Geschäftsjahres waren i Männer Frauen I Selbstständige Landwirte Gärtner Förster Fischer a 11 2 II Gehilfen und Arbeiter bei der Land und Forstwirtschaft Gärtnerei und Fischfang III Fabrikanten Bergwerksbesitzer und Bauunternehmer b 49 1 IV Selbstständige Handwerker b 47 V Fabrikarbeiter Bergarbeiter Handwerksgesellen b 2 VI Selbstständige Kaufleute und Händler c 22 VII Handlungs Kommis und sonstige kaufmännische Gehilfen d 1 VIII Fuhrherren Schiffseigenthümer Gast und Schankwirte e 11 1 IX Briefträger untere Eisenbahn Telegraphen oder Postbeamte Eisenbahnarbeiter unselbstständige Schiffer Kellner e 1 X Dienstmänner Dienstboten f XI Aerzte Apotheker Lehrer Künstler Schriftsteller Staats und Gemeinde Beamte g 10 XII Rentiers Pensionaire und andere Personen ohne Berufsübung h 8 1 Summe aller Mitglieder wie oben 167 Berufsübersicht der Mitglieder zu Beginn des Geschäftsjahres 1902


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