Hecken und Waldrand Bis ins Mittelalter war Wald ein Gemeinschaftsgut und wurde als Waldweide und für Einstreu verwendet Pilze und Früchte wurden gesammelt danach vor allem aufgrund von Bergwerken zum Abbau von Erzen oder Salz ging der Wald teilweise in Privatbesitz über Die Bauern gingen dazu über die Abgrenzung von landwirtschaftlich besonders wertvollen Flächen vor Weidevieh und Wild zu schützen statt mit einem Holzzaun mit Heckenpflanzungen Hier wurden sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen kostengünstige und pflegeleichte Einfriedungen und Holz zur Nutzung Ästhetisch ansprechende Landschaft Dort wo heute Äcker und Grünland Almen und Wiesen sind wäre ohne Eingriff des Menschen Wald Aber es ist ja doch so dass bei genauerem Hinsehen nicht nur Blumen und Gräser die Landschaft bestimmen Den Charakter einer Kulturlandschaft bestimmen ganz maßgeblich Gehölze Baumreihen Alleen Feldgehölze Hecken Grundsätzlich ist es so dass Landschaften mit Hecken und Gebüschen als ästhetisch ansprechender empfunden werden und dadurch einen hohen Erholungseffekt haben Auch aus ökologischer Sicht sind Waldränder und Feldgehölze Hecken für die Biodiversität und damit für die ökologische Stabilität einer Landschaft von grundlegender Wichtigkeit Lichtbedürftige Randpflanzen Waldränder sind nicht nur in Struktur und ökologischer Funktion den Hecken und Feldgehölzen sehr ähnlich es sind auch die gleichen Arten aus denen Waldränder und Feldgehölze Hecken zusammen gesetzt sind Im Gegensatz zu den schattenliebenden Arten aus dem geschlossenen Waldbestand setzt sich der anschließende Waldmantel aus lichtbedürftigen Arten zusammen die meisten sind blüten beeren und dornenreich wie zum Beispiel Hecken Rose Roter Hartriegel Eingriffeliger Weißdorn Gewöhnlicher Schneeball Brom und Himbeere Haselnuss Roter und Schwarzer Holunder Hier ist auch das natürliche Verbreitungsgebiet vieler Wildobstsorten wie Vogel Kirsche Wildbirne Holzapfel Vogelbeere Meist ist dem Waldmantel noch ein Waldsaum vorgelagert der aus hochwüchsigen krautigen Pflanzen zusammengesetzt ist idealerweise mit Kleinstrukturen Stufiger Aufbau als Verbindung Mit diesem stufigen und strukturierten Aufbau bilden Waldränder eine wichtige Brücke zwischen dem Wald und dem Offenland Und sie haben auch auf beide Seiten positive Auswirkungen zum Beispiel verringern sie Sturmschäden und Sonnenbrand im Waldbestand und geben Nützlingen einen geeigneten Lebensraum die Schädlingen auf den Offenlandflächen entgegenwirken können Reptilien fühlen sich an den warmen Waldrändern wohl ebenso viele Insekten Hasen und Vögel wie Goldammer und Neuntöter nutzen Hecken Und wir finden auf unseren Spaziergängen allerlei Früchte die Ungeduldige entweder sofort vernaschen oder zu Hause zu Säften Marmeladen oder Schnäpsen verarbeiten Nicht nur am Rande bedeutend 62

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