Zu ebener Erde und im ersten Stock Die Streuobstwiese Ähnlich pointiert wie bei Nestroy im Huabntheater auf der Brandlucken ist der Gegensatz zwischen oben und unten Licht und Schatten Wiese und Baum kaum wo so unmittelbar zu erleben wie in einer Streuobst wiese Während im ersten Stock mächtige Bäume locker verstreut stehen daher auch der Name STREUobst die im Frühjahr mit üppiger Blütenpracht und im Herbst mit ihren Früchten betören zeigt sich zu ebener Erde ein anderes Bild Artenreicher Lebensraum Streuobstwiesen zählen zu den artenreichsten Lebensräumen in der Kulturlandschaft Oft findet man hier die letzten Magerwiesen oder Glatt haferwiesen Hier weidet der ALMO Almochse sich an zahllosen Gräsern und Kräutern Von den Wurzeln im Boden über die Wiese die Stämme bis in die Kronen finden zwischen 3 000 und 5 000 Tierarten einen geeigne ten Lebensraum Specht Kleiber oder Gartenrotschwanz brüten in hohlen Stämmen während Buchfink oder Schwanzmeise in den Kronen nisten Junikäfer Hornissen und Schmetterlinge fliegen durch den Obstgarten aber auch Schnecken und Spinnen finden hier Platz Fledermäuse schät zen die Streuobstwiese als Jagdgebiet Während sich zu ebener Erde Siebenschläfer Haselmaus und Dachs an den Früchten laben schnappt sich der Igel Heuschrecken Zikaden und Wanzen Gefährdete Wildbienen Ohne Bienen würden aus den Blüten jedoch keine Früchte entstehen Wild und Honigbienen arbeiten hier in der Bestäubung eng zusammen Ca 700 Wildbienenarten gibt es in Österreich mit verschiedener Präferenz was Blüten Flugzeiten und Witterungsverhältnisse betrifft Durch den Einsatz von Herbiziden und Pestiziden oder geringere Blütenvielfalt zählen sie zu den gefährdeten Arten Blühstreifen gut besonnte Kleinstrukturen und Nützlingshotels sind nur einige Maßnahmen die man auf landwirt schaftlichen Flächen im Garten und Balkon umsetzen kann 23

Vorschau AlmenLand schafFt Genuss Seite 23
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