61Fazit Sicherheitstor Die Sicherheit im Umgang mit freistehenden Fußballtoren ist in Deutschland immer noch ein gegenwärtiges Thema Trotz weiterer Hin weise und Broschüren seitens Bundes und Landessportbünden sind seit der ersten Emp fehlung der SMK in den letzten 20 Jahren im mer wieder Unfälle mit freistehenden Toren ge schehen Überwiegender Grund waren die nicht ausreichende Kippsicherheit und eine nicht ordnungsgemäße Lagerung und Sicherung der Tore auf der Sportfreianlage die zu einer be stimmungsfremden Nutzung führten Das Problem der nicht ordnungsgemäßen Lage rung ist vor allem in Sicherheitszonen um das Spielfeld ein Sicherheitsmangel aber kommt dann eine nicht ausreichende Standfestigkeit dazu entsteht ein schwerwiegender Sicherheits mangel der umgehend zu beseitigen ist bevor die Anlage genutzt werden kann Im Verlauf der Projektbearbeitung stellte sich heraus dass nicht allein durch die Entwicklung einer Konstruktion eines sicheren freistehenden Ballspieltors der Umgang in Nutzung und Trans port sicherer gestaltet werden kann Die Sicher heit von freistehenden Toren wird durch eine Vielfalt von Faktoren beeinflusst Insbesondere die Handhabung und der praktische Umgang mit den Toren selbst ist bei einer ganzheitlichen Betrachtung der Sicherheit im Fußballsport ein zubeziehen Verantwortung in der Planung Schon in der Planungsphase ist für die Lagerung freistehender Tore nicht nur ausreichend Fläche zu berücksichtigen um die Tore sicher zu lagern und zwischen Nutzungsort und Lagerort sicher transportieren zu können Es sind auch genü gend Auslasstore oder Ausbuchtungen in der Barriere vorzusehen die es den Übungsleitern bzw leiterinnen ermöglichen die Tore nach je dem Training und Spiel an ihren ordnungsgemä ßen Lagerort zurückzubringen Wichtig ist auch dass nicht mehr mobile Trai ningstore angeschafft werden als es sichere Ab stellplätze auf der Sportanlage gibt Daraus ergibt sich dass schon sehr frühzeitig in der Planung die maximale Zahl von freistehenden Trainings toren festgelegt werden muss Um zukünftig Auslasstore und Ausbuchtungen in Barrieren oder anderweitige Lagerorte zur Verfügung stellen zu können sind diese in DIN 18035 1 unter Planungsgrundsätzen aufzuneh men Es wird zwar erwähnt dass für die Lagerung von Sportgeraten in Anzahl und Größe ausrei chende Lagerräume eingeplant werden müssen hier ist aber konkreter zu formulieren in welcher Anzahl und in welcher Entfernung zum Einsatz ort diese ausgestaltet werden können Konstruktive Anpassungen Die neu errechneten Werte zur Prüfung der Standfestigkeit und konstruktiven Festigkeit lie gen relativ nah an den bisherigen Prüfwerten Trotzdem ist eine wissenschaftliche Begrün dung der zu verwendenden Kräfte für die Fes tigkeitsprüfungen für die europäische Normung angemessen anstelle eines Schätzwerts der sich im Laufe der Normenentwicklung durchgesetzt hat aber nicht nachvollziehbar ist Ebenfalls sind bei Prüfverfahren in denen Annahmewerte menschlicher Gegebenheiten wie der Körpermasse die Grundlage bilden die in der Normung genannten Werte stetig dem Wandel demografischer und körperlicher Anga ben anzupassen Da sich die Tornormung auf europäischer Ebe ne in einem Umbruch befindet sind diese Ver änderungen in DIN EN 748 und DIN EN 16579 einzupflegen um eine Erfüllung aller der aktu ellen Normung entsprechenden Anforderun gen beim Einsatz neuer Tore gewährleisten zu können Insbesondere ist bei zukünftigen Kon struktionen des Typs 4 ist auf die Gesamtmasse des Tores zu achten da diese die Mobilität ein schränken kann Konkrete Vorschläge dazu sind in Tab 14 dargestellt Die rot dargestellten Zeilen sollten zukünftig nicht mehr auf Spielfeldern anzutreffen sein da diese eine unnötig große Masse erfordern was die Mobilität sehr deutlich einschränkt

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