9Einleitung Sicherheitstor Freistehende Ballspieltore werden sowohl im Spitzen als auch Breitensport verwendet um auf dem Spielfeld verschiedene Spielsituationen zu trainieren und höher frequentierte Bereiche wie Torräume zu schonen Dabei ist ihre Beweg lichkeit von besonderer Bedeutung gleichzeitig aber auch die Ursache von Unfällen Bereits 2002 hat die Sportministerkonferenz SMK eine Empfehlung zum sicheren Umgang mit Ballspieltoren unter dem Titel Tore müs sen fallen nicht umfallen veröffentlicht SMK 2002 Trotzdem sind seit Erscheinen weitere Un fälle geschehen so sind in Deutschland sieben Kinder und ein Erwachsener durch umkippende Ballspieltore tödlich und weitere sieben Kinder schwer verletzt worden Katthage Thieme Hack 2013 Ursachen sind fehlende Kippsiche rungen in als auch außerhalb der Nutzung und Fehler beim Transport Das Nutzungsalter oder mangelnde Wartung stellen weitere Probleme in der Nutzung dar Die Betreibenden einer Sportfreianlage tragen bei Unfällen die Haftung für nicht gesicherte Tore Es zählt als Verletzung der Verkehrssiche rungspflicht wenn freistehende Tore nicht ge gen Umkippen gesichert sind OLG Schlesweig Holstein 11 U 71 10 SchlHA 137 Ebenfalls kann davon ausgegangen werden dass ein Tor als solches als Element zum Turnen gesehen und zweckentfremdet wird NJW RR 1995 984 985 984 9 U211 93 Aus diesen Gründen ist das Forschungsprojekt Sicherheits Tor SiTor Entwicklung eines standsicheren leicht zu transportierenden freistehenden Ballspieltors an der Hochschule Osnabrück bearbeitet worden Da der Begriff Ballspieltor Fußball Handball und Hockeytore beinhaltet wird vorab festge legt dass sich im Rahmen des Forschungspro jekts auf die Nutzung freistehender Tore für den Fußballsport beschränkt wird Inwieweit Ergeb nisse auf andere Sportarten übertragen werden können wird abschließend erläutert DIN EN 748 und DIN EN 16579 sind die relevan ten Normen zu Fußballtoren welche seit den 1970er Jahren in Vorgängerversionen Anfor derungen für Fußballtore enthalten Neben den ortsfesten Toren werden freistehende Tore beschrieben die sich in der Methode zur Sicherstellung ihrer Standfestigkeit unterschei den Einerseits wird diese durch Verankerung gewährleistet andererseits durch Gegenge wichte Da eine Verankerung je nach Sportbo denwahl nur begrenzt möglich ist beziehen sich die Fragestellungen und Entwicklungen auf den freistehenden Tortyp mit einer Kippsicherung durch Gegengewichte Die Erschwerung durch Gewichte widerspricht aktuell häufig dem Sinn der freistehenden Tore Es wird umständlicher die Tore auf dem Spiel feld zu bewegen und durch falschen Transport der Tore mit sehr hohem Gewicht entstehen Verletzungsgefahren DIN EN 16664 beinhaltet Leichtgewichttore welche hier nicht behandelt werden
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