8 FORSCHUNG ZAHLEN UND FAKTEN Eingesetzte Ressourcen 2019 Die Stiftung hat insgesamt 296 210 Franken 299 9921 für die Forschungsförderung einge setzt Darin enthalten 812 Franken für Admi nistrationskosten der Krebsliga beider Basel Erbrachte Leistungen Wir unterstützen Forschungsprojekte mit Bezug zur Regio Basiliensis Um sicherzustel len dass nur hochwertige Projekte gefördert werden erfolgt eine Vorprüfung durch die Wissenschaftliche Kommission WIKO der Krebsliga beider Basel 101 880 Franken Charakterisierung der Resistenz auf Tyrosinkinase Inhibitoren als Grundlage für neue Therapie Strategien bei myeloischen Leukämien Prof Dr med et phil nat Sara Meyer und Forschungsgruppe Universitätsspital Basel 50 000 Franken SURfit Prof Dr med Nicolas von der Weid und Forschungsgruppe UKBB 80 000 Franken Frühes Erkennen von medikamentös bedingten Nierenschäden bei Kindern mit Krebs Erkrankungen durch Überwachung von Nierenmarkern in Blut und Urin Prof Dr med Marc Pfister und Forschungs gruppe UKBB 15 000 Franken Verbesserung von Diagno stik und Behandlung des häufigsten kind lichen Hirntumors SPOG Schweizerische Pädiatrische Onkologie Gruppe 11 018 Franken Charakterisierung der Immunantwort gegen die präklinische akute myeloische Leukämie Prof Dr med Jürg Schwaller und For schungsgruppe Universitätsspital Basel 11 500 Franken Methylierungsprojekt von seltenen Knochentumoren Prof Dr med Daniel Baumhoer und For schungsgruppe Universitätsspital Basel 10 000 Franken Modulation tumorasso ziierter Makrophagen durch Notch Signali sation in Glioblastomen Dr Claudio Giachino und Forschungs gruppe Universität Basel 16 000 Franken Finanzierung eines LEICA Mikroskops Departement Biomedizin Universität Basel Für die grosszügige Unterstützung der Forschung danken wir Mikiba Stiftung Mirto Stiftung Padella Stiftung Theron Foundation Mehr erfahren Sie unter www stiftung kinderkrebs ch forschung Forschung lokal und effizient Einblick in ein aktuelles Forschungsprojekt Unser Forschungsprojekt hat das Ziel zu verstehen wie Leukämiezellen auf die moderne Behandlung mit sogenannten Tyrosinkinase Inhibitoren resistent werden Prof Sara Meyer Abteilung für Hämatologie und Departement Biomedizin Universitätsspital Basel Es gibt nicht nur einen sondern zahlreiche Mechanismen der Resistenzent stehung Diese molekular zu verstehen ist notwendig um sie überwinden und wieder wirksam therapieren zu können Unser Projekt untersucht die Resistenz auf sogenannte JAK2 Inhibitoren Diese wurden in den letzten Jahren entwik kelt um die JAK2 Tyrosinkinase zu blockieren die das treibende Onkogen bei bestimmten chronischen Leukämien darstellt und 2005 in Basel entdeckt wurde Wir untersuchen einen neuen Typ von JAK2 Inhibitor Dieser ist vielversprechend da er präferentiell die Leukämiezellen nicht aber die gesunde Blutbildung hemmt und in den Zelltod treibt Um diese Therapie künftig erfolgreich einsetzen zu können müssen wir wissen wie Leukämiezellen auf den modernen Inhibitor reagieren und welchen Weg sie wählen um resistent zu werden Wir konnten nachweisen dass die Leukämiezellen unter Therapie mit dem JAK2 Inhibitor einen onkogenen Signalweg im Zellinnern aktivieren den MAPK Signalweg Dieser ist bei zahlreichen Formen von Krebs am unkontrollierten Zellwachstum beteiligt Basierend auf dieser Erkenntnis untersuchen wir den Nutzen einer Kombinations therapie Wird gegen die resistenten Leukämiezellen zusätzlich auch ein Kinase Inhibitor eingesetzt der gezielt den MAPK Signalweg hemmt können die Leukämiezellen nicht weiter standhalten sondern werden in den Zelltod getrie ben Das Verständnis der Resistenz ermöglicht so den nächsten therapeutischen Schritt der die Resistenz überwindet Prof Sara Meyer Oberärztin und Forschungsgruppenleiterin Abteilung für Hämatologie und Departement Biomedizin Universitätsspital Basel 1 Vorjahreszahlen jeweils in der Klammer Dr Jakub Szybinski und Dr Tamara Codilupi der Forschungsgruppe von Prof Sara Meyer in der Hämatologie am Universitätsspital Basel untersuchen wie Leukämiezellen resistent auf die moderne Behandlung mit Tyrosinkinase Inhibitoren werden Basierend auf dem molekularen Verständnis der Resistenz entwickeln sie verbesserte Therapie Strategien um die Resistenz der Leukämiezellen zu überwinden Dr Jakub Szybinski hat die Ergebnisse am Schweizerischen Kongress für Onkologie und Hämatologie SOHC 2018 in Zürich präsentiert siehe Bild

Vorschau Jahresbericht 2019 Seite 8
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