HANNOVER 96 EINTRACHT FRANKFURT8 HISTORIE Manchmal bleibt ein Ein satz bei den Profis eine einmalige Sache und deshalb für den Spieler unver gesslich Erst recht wenn er dann auch noch in einem DFB Pokalspiel auf dem Platz stand Sieben Spieler durften vor dieser Saison nur ein mal in einem DFB Po kalspiel für Hannover 96 ran und danach nie wieder Es handelt sich dabei um Uwe Puppel Jens Heimann Torwart Christian Handschug Faruk Namdar Markus Weck Florian Ballas und Sebastian Ernst Außerdem absolvierte KLAUS PLISCHKE au ßer dem DFB Pokalspiel noch ein Messepokalspiel für Hannover 96 Für 96 DIE ZEITUNG erinnert sich Plischke der heute in Essen Kettwig lebt an sein einziges Spiel als Profi im DFB Pokal gegen den VfB Stuttgart In meinem Profivertrag war festgeschrieben dass ich sechs Stunden pro Tag arbeiten durfte und das tat ich auch beim Stahlhandel H A Schulte So trainierte ich nur an den Nach mittagen mit dem Team Zur damaligen Zeit wurde morgens eher die Kondition trainiert und nachmittags wurden Spielformen geübt Trotzdem war ich oft im Kader und spielte in zahlreichen Freundschafts spielen aber erst am 1 Oktober 1968 kam ich zu meinem Profi Debüt Es war im Heimspiel in der ersten Runde im UEFA Messepokal gegen B 1909 Odense als mir Trainer Zlatko Cik Cajkovski in der 46 Minute mein Debüt ermöglichte Ich wurde zur Halbzeit für meinen WG Kumpel Rainer Zobel eingewechselt Wir beide lebten damals gemeinsam bei einem älteren Ehepaar in der Yorkstraße die uns auch betreuten Das Spiel gewannen wir vor 5000 Zuschauern mit 3 2 Es dauerte bis Februar 1969 bis ich mein einzi ges Profi Spiel für 96 im DFB Pokal absolvie ren sollte Hannover 96 hatte innerhalb von 15 Tagen fünf Spiele und es gab viele angeschlagene Spieler Ich erinnere mich noch daran dass bei diesem Spiel am 15 Februar 1969 nur knapp 7000 Zuschauer zum Achtelfinale gegen den VfB Stuttgart ins Niedersachsenstadion kamen Es war sehr kalt feiner Schnee verklebte Haut und Haare Das Spiel begann auf sehr glattem Boden Ich saß auf der Bank und sah wie Jupp Hellingrath einen Foulelfmeter in der 48 Minute verwan delte und Josip Skoblar in der 56 Minute zur 2 1 Führung traf Aber der Stuttgarter Haaga glich zweimal aus So kam es zur Verlängerung und ich in der 103 Minute zu meinem Einsatz im DFB Pokal Die Zeitung schrieb damals im Spielbericht da Amateure laut Reglement nicht eingesetzt werden dürfen war Klaus Plischke die allerletzte Reserve Ich versuchte mit eini gen langen Pässen noch einen unserer Stürmer anzuspielen aber es sollte mit dem Siegtor nicht klappen Aber das Wiederholungsspiel am 5 März 1969 gewannen wir in Stuttgart mit 1 0 durch ein Tor von Jupp Hellingrath und schafften den Einzug ins Viertelfinale Das Hinspiel in Hannover gegen den VfB Stutt gart war mein letztes Spiel als Profi Zum Saison ende erhielt ich ein interessantes Jobangebot von Adidas Ich habe dort 41 Jahre gearbeitet bevor ich vor fünf Jahren Rentner wurde Ich habe in Hannover viel gelernt Darum drücke ich schon aus alter Verbundenheit dem Team von Daniel Stendel heute die Daumen An den DFB Pokal denken Fans von Han nover 96 vor allem wegen des Pokalsieges 1991 92 gern allzu häufig war aber auch bereits in der 1 oder 2 Hauptrunde die Reise beendet Bei 54 Teilnahmen erreichte Hanno ver 96 nur 20 Mal das Achtelfinale und nur zehnmal gingen die Roten dabei als Sieger vom Platz Heute gegen Frankfurt ist also Gele genheit diese Bilanz zu verbessern Die Redaktion von 96 DIE ZEITUNG hat sich bereits für die Pokalausgabe gegen Fortuna Düsseldorf auf Spurensuche begeben und einen ersten Blick auf die Anfänge von 96 im DFB Pokal von 1952 bis 1954 geworfen Heute beschäftigen wir uns mit den leider ziemlich erfolglosen Anläufen bis 1961 in der Qualifi kation zum DFB Pokal Bis zur Einführung der Bundesliga mussten sich nämlich fast alle Vereine über regionale Pokalwettbewerbe im Norden der NFV Pokal qualifizieren Erst mit Einführung der Bundes liga 1963 wurden die Bundesligaclubs automa tisch für die Pokalendrunde zugelassen Heute sind für die erste Hauptrunde die 36 Vereine der Bundesliga und der 2 Bundesliga quali fiziert sowie die ersten vier Mannschaften der 3 Liga zum Ende der Vorsaison Dazu kommen 24 Mannschaften aus den unteren Ligen in der Regel die Verbandspokalsieger Die Paarungen werden vor jeder Runde ausgelost Um den Mannschaften aus dem Amateurbereich attrak tive Gegner aus den oberen Ligen zuzulosen werden in den ersten beiden Runden zwei getrennte Losbehälter mit Amateur und Profi mannschaften gefüllt und zunächst jeder Ama teurmannschaft einem Profiverein zugelost Nachdem Hannover 96 in der Saison 1954 55 als Deutscher Meister direkt für den DFB Pokal qualifiziert war verlor man gleich in der 1 Hauptrunde am 15 August 1954 bei den Kickers Offenbach mit 6 3 1955 56 griff das Team von Trainer Helmut Fiffi Kronsbein im DFB Pokal erneut an Aber nach einem 3 0 Sieg in der ersten Runde der Qualifikation beim VfB Peine war die Reise bereits in der 2 Runde nach einer 0 1 Niederlage beim Harburger TB beendet Erst anderthalb Jahre später nahm 96 den nächsten Anlauf Am 30 Dezember 1956 wurde in der ersten Runde auswärts beim VfV Hildesheim mit 4 2 gewonnen Doch wieder kam schon in der zweiten Runde das Aus Am 27 Januar 1957 verlor man zu Hause vor 8000 Zuschauern überraschend mit 0 2 gegen Bre merhaven 93 Im Pokalwettbewerb 1957 58 startet Hanno ver 96 mit einem 2 1 Sieg beim TSV Havelse bevor es dann am 15 Mai 1958 kurios wurde 96 traf in der 2 Qualifikationsrunde auf die Sportfreunde Lebenstedt in Salzgitter 96 schaffte einen Auftakt nach Maß Bereits in der 3 Minute schoss Hannes Tkotz das 1 0 und dass obwohl 96 zu diesem Zeitpunkt nur zehn Spieler auf dem Feld hatte Denn erst spä ter kam der inzwischen verstorbene Karl Köstler eigentlich der Er satztorwart im Feld zum Einsatz Die Zeitungsberichte der dama ligen Zeit haben dafür folgende Erklärung parat Der etatmäßige Ersatztorwart kam erst ab der 10 Minute im Feld zum Einsatz da er ohne Fußballschuhe mit seinen Mannschaftskameraden nach Salzgitter gereist war KEIN GLÜCK IN DER DFB POKAL QUALI ICH WAR DIE ALLERLETZTE RESERVE Einmal Profi und zurück KLAUS PLISCHKE stand genau einmal für die Roten auf dem Platz und das ausgerechnet in einem DFB Pokal Spiel Hier berichtet er davon
Hinweis: Dies ist eine maschinenlesbare No-Flash Ansicht.
Klicken Sie
hier um zur Online-Version zu gelangen.