meine Zeit Aktiv leben Hoch Zeit für Poesie Frühlingsgefühle Sonnenschein und gute Laune Wenn die Natur in Hochform ist die Blumen blühen und sich die Fluren grün färben genießen auch die Menschen das Leben in vollen Zügen VON EVELYN BEYER Es duftet Es summt Es ist lan ge hell Blüten entfalten ihre Pracht Vögel singen Auf bis lang kahlen Ästen sprießen Blüten und Grün Wie herrlich leuchtet mir die Natur wie glänzt die Sonne wie lacht die Flur so überschäumend dichtete Goethe in seinem Mailied Mag im Märzen der Bauer die Rösslein einspannen und der April machen was er will Mit dem Won nemonat Mai beginnt für viele die Lieblingszeit des Jahres Ob wir Bal kon und Garten zum Blühen bringen oder durch Feld und Flur spazieren Es lockt die freie Natur Wir füh len uns wacher lebendiger und sind das ist wissenschaftlich belegt sogar hilfsbereiter und einfühlsamer Ganz zu schweigen von den Frühlingsge fühlen die auch Goethe verspürte O Mädchen Mädchen wie lieb ich dich wie blickt dein Auge wie liebst du mich schwelgt das Mailied Sonne hebt die Stimmung Warum leben wir auf wenn die Tage länger werden Die Hormone sind schuld sagt die Wissenschaft Der Sonnenschein leuchtet heller als jedes Kunstlicht in unsere Augen und löst über den Sehnerv Erregungen aus die auch in die Zirbeldrüse im Zwischen hirn gelangen Dort modulieren sie die Ausschüttung des Hormons Me latonin erklärt Siegfried Kasper von der Uni Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Wien Melatonin dämpft der helle Son nenschein drosselt die Produktion und lässt im Gegenzug den Seroto nin Spiegel steigen das macht ausge glichener dämpft Sorgen und Ängs te Wir schlafen besser essen weniger sind offener Urteile über andere fal len positiver aus Das löst bei diesen gute Gefühle aus so verbreitet sich die Stimmungshochlage Unzählige Lieder und Gedichte künden von diesem Frühlingshoch Gut fürs Gemüt Wenn die Temperaturen steigen fühlen sich die meisten Menschen glücklicher iS to ck ph ot o co m H or sc he iS to ck ph ot o co m W av eb re ak m ed ia I nn a Si na no Duft moleküle treffen auf 20 Mio Sinneszellen in der Nase Quelle Ruhr Universität Bochum 28

Vorschau GDA02-2019_Goettingen Seite 28
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