33 Bildung für nachhaltige Entwicklung BNE Bildung für nachhaltige Entwicklung beschäftigt sich auch im Zusammenhang mit MINT Bildung mit den Werten und Debatten die nötig sind um das MINT Wissen in sinnvolle Handlungen zum Wohle aller einzusetzen Woher kommt der Apfel Wer hat ihn geerntet Welche Arbeitsschritte fielen dafür an Essen die Kinder an anderen Orten auch Äpfel MathematikDie Mathematik sucht nach Mustern und Strukturen 55 Beweise liefern wahre oder falsche Aussagen TABELLE 2 ALLTAGSBEISPIELE ZUR ILLUSTRATION VON FACHSPEZIFISCHEN EIGENHEITEN DER MINT DISZIPLINEN Wie lang muss die Leiter für das Hochbett sein Ist die Rutsche immer länger als die Leiter In der Informatik geht es um die Verarbei tung von Informationen und Daten Sie fragt wie sich geistige Prozesse auto matisieren lassen um von Maschinen übernommen zu werden Digitale Systeme werden untersucht und entwickelt 56 Die Naturwissenschaften beforschen Naturphänomene das heißt die belebte und unbelebte Natur Mit Hilfe von Ex peri menten also dem Bestätigen oder Verwerfen von Hypothesen gelangen die Naturwissenschaften zu Erkenntnissen 57 Technik beschäftigt sich mit von Menschen geschaffenen Dingen die einen Zweck erfüllen sollen Dabei geht es zum einen um die Herstellung dieser Dinge und zum anderen um ihre Verwendung sowie die Folgen die daraus für den Menschen die Umwelt und Gesellschaft entstehen 59 Wie sieht mein neues Passwort aus Es soll möglichst sicher sein und ich will es mir gut merken können Warum ist die Eis oberfläche glatt Was kann ich nutzen um meinen Teig auszu rollen Wie kann ich meinen Teig am besten kneten mit dem Knethaken oder den Händen Informatik Naturwissenschaften58 Technik Der Informatikkreis Hinweise für Pädagoginnen und Pädagogen We lch e F rag en ha be n d ie Kin de r z u Ge rät en wi e C om pu ter S ma rtp ho ne od er Ro bo ter W as wo lle n s ie mi t de m ein ze lne n G erä t tu n Wa s w oll en di e K ind er en tw ick eln Wie beschreiben die Kinder was das Gerät kann und was sie mit ihm machen können Was soll das Produkt können das die Kinder entwickeln wollen Wie soll es genau aussehen Wi e p rob ier en di e K ind er ihr Re ge l Mo de ll z ur Fun kti on sw eis e a us Wi e r ea lis ier en sie ih re en tw ick elt en Id ee n Re ich en di e a ufg est ell ten Re ge ln us w au s Ge sch ieh t d as w as na ch de n R eg eln de r Kin de r fo lge n m üs ste o de r m üs se n d ie Re ge ln ge än de rt w erd en Informatisches Denken und Handeln E rg eb ni ss e un d Pr oz es s er ör te rn Fr ag e od er B ed arf au s in form atisc her Situation gezielt beschreiben M odell entw ick eln Mo del l a nw en de n Pe rs pe kti ve for mu liere n Ergebnis evaluieren W elche Regeln Abfolgen oder Zusam m en hänge erkennen die Kinder beim B eobach ten und Ausprobieren des G eräts W elche Regeln etc für die Funktionsw eise des Produkts legen sie fest W ie stellen die Kinder ihre Erkenntnisse über die Funktionsw eise d h die Struktur system atisch als M odell dar Was beobachten die Kinder beim Testen Welche Reaktionen haben sie erwartet und welche nicht gestelltes Regel Modell Wie suchen die Kinder nach Fehlern En ts pr ic ht d as E rg eb ni s de n Er w ar tu ng en W el ch e Vo rh ab en e rg eb en si ch W ie m ac he n di e Ki nd er ih re Er ge bn is se a nd er en z ug än gl ic h W as w ür de n si e da s nä ch st e M al an de rs m ac he n Technikkreis Hinweise für Pädagoginnen und Pädagogen 1 W elc he s P rob lem lie gt vo r 2 Wa s s oll en tst eh en od er be sse r fun kti on ier en d am it d as Pr ob lem ge lös t w ird Die Kinder probieren verschiedene Ideen aus um den Bedarf zu erfüllen Sie benutzen unterschiedliche Materialien und Hilfsmittel W el ch e Pr in zi pi en e rk en ne n di e Ki nd er äh nl ic he P ri nz ip ie n in ih re r L eb en s w el t W el ch e Au sw ir ku ng en h ab en d ie Lö su ng en a uf d ie U m w el t E nt st eh t ei n ne ue r B ed ar f Welche Materialien Vorgehens und Bauweisen haben sich für die Lösungen der Kinder bewährt und warum Gibt es andere Lösungen Erfüllen alle Lösungen den Bedarf Die Ki nd er se tze n i hre Lös un gs ide e u m Si e t est en be we rte n u nd ve rbe sse rn ihr e Lös un g W elche Ideen und M aterialien eignen sich um den B edarf zu erfüllen W as m uss berücksichtigt w erden z B M aterial und Zeit G egebenenfalls Skizze oder M aterialliste erstellen Technische Lösungen entwickeln Pe rs pe kt iv en e rw ei te rn B ed ar f fo rm ulie ren Zielgerichtet Probieren Entscheidung tr e en Rea lisi ere n Op tim ie re n 1 Praxisphase Lösungen beurteilen 2 Pr axi sph as e I II II I Der Mathematikkreis Hinweise für Pädagoginnen und Pädagogen Wa s in ter ess ier t s ie da ran Die Ki nd er mö ch ten ei ne r m ath e ma tis ch en Fr ag e n ach ge he n Welche Wörter benutzen die Kinder Verstehen alle das Gleiche darunter Die Kinder einigen sich auf gemeinsame Bezeichnungen W ie e rk lä re n di e Ki nd er ih r E rg eb ni s W ie k ön ne n si e es d ar st el le n Er ge be n si ch n eu e Fr ag en D ie K in de r s te lle n ih r E rg eb ni s vo r Passt das Muster auch bei anderen Beispielen oder bei dem es nicht passt Die Kinder übertragen das Muster auf andere Beispiele Wi e k ön ne n d ie Kin de r ih re Be isp iel e d ars tel len Wa s fä llt ihn en au f Die Ki nd er en tde cke n Re ge lm äß igk eit en W as m öchten die Kinder aus probieren W ie können sie dabei vorgehen D ie Kinder probieren verschiedene M öglichkeiten system atisch aus Mathematisches Forschen E rg eb ni ss e er ör te rn M at he ma tis ch e F rag est ellu ng Begri e klären Beispiele auspro bieren Mu ste r e rke nn en e rfa sse n Bezeichnungen vereinbaren Muster prüfen nutzen 55 Vgl Benz C et al 2017 Wittmann E C 2003 56 Vgl Bergner N et al 2018 57 Vgl Stiftung Haus der kleinen Forscher Hrsg 2013 S 23 31 58 Vgl Marquardt Mau B 2011 Das didaktische Konzept einer naturwissenschaftlichen Grundbildung zum Forschen mit Kindern und das damit verbundene Modell des Forschungskreislaufs wurde von Prof Dr Brunhilde Marquardt Mau entwickelt 2004 und im pädagogischen Ansatz der Stiftung Haus der kleinen Forscher adaptiert 59 Vgl Kosack W et al 2015 S 35

Vorschau Pädagogischer Ansatz der Stiftung
Hinweis: Dies ist eine maschinenlesbare No-Flash Ansicht.
Klicken Sie hier um zur Online-Version zu gelangen.