Globales Ländle Baden Württemberg Die Wirtschaftsfördergesellschaft Baden Württemberg International bw i wurde 1984 ins Leben gerufen und hat sich unter der Federführung des baden württembergischen Wirtschaftsministeriums beständig entwickelt Heute beschäftigt sie 60 Mitarbeiter Der Mittelstand sprach mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten und Wirtschaftsminister Baden Württembergs Dr Nils Schmid über die Besonderheiten der landeseigenen Wirtschaftsförderung Der Mittelstand Die bw i hat sich zu einer zentralen Anlaufstelle für internationale Märkte entwickelt Wie kommt es zu dieser positiven Entwicklung Dr Nils Schmid Wir haben beispielsweise im ver gangenen Jahr 207 Veranstaltungen auf die Beine gestellt Dazu zählen Delegationsreisen ins Aus land Firmengemeinschaftsstände auf Messen im In und Ausland ebenso wie Veranstaltungen zum Standortmarketing oder die Durchführung von In formationsreisen von ausländischen Delegationen in Baden Württemberg Welche Themen sind seitens der Unternehmen besonders gefragt Sie sind vor allem daran interessiert einen leich teren Zugang zu neuen Märkten zu bekommen Dabei helfen wir mit unserem Instrumentarium konsequent Und die Rückmeldungen zeigen KMU profitieren sehr davon sich in kurzer Zeit und in kompakter Form über Chancen und Risiken auf neuen Märkten zu informieren und Zugang zu Kunden zu erhalten Besonders wertvoll sind auch die Kontakte die Unternehmen zu politischen Ent scheidungsträgern Vertretern der Auslandskam mern und Fachorganisationen im Ausland knüpfen können Nicht zu unterschätzen sind auch Kontak te die die Unternehmer zu baden württembergi schen Hochschulen und zu Vertretern von Clus tern Netzwerken und Verbänden wie dem BVMW erhalten Baden württembergische Unternehmen präsentieren sich auf Messen gerne unter dem Dach unseres Landes weil sie so von dem positiven Image unseres High Tech Standortes profitieren Wo haben KMU noch Nachholbedarf Die Erschließung neuer Märkte im Ausland er fordert eine sehr intensive Vorbereitung Das gilt auch für die Teilnahme auf einer Messe Dabei ist es wichtig dass sich unsere Unternehmen auch auf die Gepflogenheiten im Umgang mit ausländischen Gesprächspart nern einstellen Interkulturelle Kompetenz ist gefragt Wie hoch ist die Kostenbeteiligung und welche Auswahlverfahren gibt es Wir wollen möglichst niedrigschwel lige Angebote schaffen Deshalb werden die im Jahresprogramm von bw i angebotenen Reisen und Messen mit Mitteln des Ministeri ums und von bw i gefördert Nur die Reisekosten werden von den Teilnehmern getragen Es gibt kein Auswahlverfahren und die Teilnah me steht allen mittelständischen Unternehmen des Landes frei Welche Höhepunkte gibt es im zweiten Halbjahr 2015 Sicher die Reise in die Türkei vom 29 September bis 3 Oktober Schwerpunkte sind die Branchen Ener gietechnik und Erneuerbare Energien In Work shops stellen unsere Unternehmen ihre Expertise einem türkischen Fachpublikum vor Zudem ist eine Reise nach New York für Start up Unterneh men aus dem High Tech Bereich geplant Ziel ist es den Start ups skalierbare Geschäftsmodelle zur Eruierung des eigenen Potenzials auf dem US Markt sowie Internationalisierungsstrategien auf zuzeigen Den Teilnehmern werden Kontakte zu Angel und Venture Capital Investoren vermittelt und sie erhalten konkrete Einblicke in den Aufbau eines Kundennetzwerkes Das Interview führte Dr Ulrich Köppen Baden Württembergs Vizeminister präsident und Wirtschaftsminister Dr Nils Schmid bei einem Unternehmens besuch in Myanmar www bw i de Fo to M in is te ri um fü r F in an ze n un d W ir ts ch af t B ad en W ür tt em be rg 51Der Mittelstand 4 2015 UNTERNEHMERSERVICE

Vorschau Der Mittelstand. 4|2015 Seite 51
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