Der Mittelstand. 6|2013 Seite 6

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Inhalt

Der weltweite Freihandel neue Exportmärkte Menschenrechtsstandards und auch die Eurokrise stellen wichtige Herausfor derungen an die deutsche Außenwirtschaftspolitik die eng verknüpft ist mit den Entscheidungen aus Brüssel Die Politischen Beiräte des BVMW geben Antwort auf die Fragen zu Chancen und Hindernissen sowie Möglichkeiten der Förderung von Außen wirtschaft in der neuen Legislaturperiode Spitzenpolitiker zur Außenwirtschaft Der Politische Beirat des BVMW im Mittelstand Interview Dr Wolfgang Gerhardt Vorstandsvorsitzender der Friedrich Naumann Stiftung Der Mittelstand Herr Dr Ger hardt wie kann aus Ihrer Sicht als langjähriger Vorsitzender der Friedrich Naumann Stiftung ein freier und fairer Welthandel in Zukunft gestaltet werden Dr Wolfgang Gerhardt Freier und fairer Welthandel kann nur gestaltet werden wenn sich Re gierungen und ihre Gesellschaf ten die sie repräsentieren an faire Spielregeln halten Markt wirtschaften werden dem besser gerecht als Staatswirtschaften offene Gesellschaften besser als geschlossene und gute Regie rungsführung besser als Miss management Wie ist auch angesichts der Eu rokrise dem Comeback von pro tektionistischen Bestrebungen zu begegnen Die Nationen Europas haben nach zwei katastrophalen Welt kriegen sich dazu entschlossen bedeutsame Aspekte ihrer ei genen Souveränität auf Europa zu übertragen weil sie davon überzeugt waren dass damit Kriege unmöglich gemacht werden und Protektionismus verhindert wird Europa ist noch auf dem Weg aus seiner Ver gangenheit die es überwinden will und einer Zukunft die ihm vorschwebt Protektionismus wäre in dieser Situation das Schlimmste was Europa pas sieren könnte Protektionismus wäre die größte Gefahr für die Selbstbehauptung Europas in der Globalisierung Bundesjustizministerin a D Brigitte Zypries MdB Der Mittelstand Wie muss die zukünftige Außenpolitik ge staltet werden damit die mit telständischen Unternehmen die noch nicht im Ausland aktiv sind davon profitieren Brigitte Zypries Die wichtigsten Voraussetzungen für ein Enga gement deutscher Unternehmen im Ausland sind Frieden und Sta bilität in den jeweiligen Partner ländern Das heißt Deutsch land muss sich auch in Zukunft hierfür in der Welt engagieren Wichtig für den Erfolg der mit telständischen Unternehmen im Ausland ist auch dass es vor Ort verlässliche Strukturen im Wirtschafts und Rechtssystem gibt Deutschland hat mit dem deutsch chinesischen Rechts staatsdialog Maßstäbe gesetzt Die deutschen Bemühungen un ser Rechtssystem zu exportie ren müssen verstärkt werden Die Euro Zone ist der größte Absatzmarkt mittelständischer Unternehmen Welche Mög lichkeiten sehen Sie um die Nachfrage in den europäischen Nachbarländern anzukurbeln Die Nachfrage in der EU kann nur angekurbelt werden wenn die Menschen in unseren Nach barländern genügend Kaufkraft haben Gerade in den südlichen EU Staaten mit einer hohen Ju gend Arbeitslosigkeit ist das natürlich im Augenblick sehr schwierig Wir müssen daher weiter gemeinsam Anstrengun gen unternehmen um die von der Krise besonders betroffe nen Staaten bei ihren Spar und Reformkursen zu unterstützen Dazu gehört meines Erachtens auch dass wir die ausschließli che Fixierung auf die Haushalts und Sparpolitik überwinden Wachstum wird es nur durch neue Investitionen geben Politik 6 Der Mittelstand 6 2013


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