Der Mittelstand. 4|2013 Seite 41

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Inhalt

Marc Oliver Beste Steuerberater RBS RoeverBroennerSusat GmbH Co KG WpG StbG www rbs partner de e bilanz Die Umsetzung der E Bilanz wird sich wohl nur im Erstjahr spürbar bemerkbar machen Zwei Jahre später als ursprünglich ge plant befinden wir uns bis auf wenige Ausnahmen im Erstjahr der verpflich tenden Abgabe der E Bilanz also der Bi lanz und Gewinn und Verlustrechnung in elektronischer Form Obwohl die recht lichen Rahmenbedingungen erheblich entschärft wurden ist festzustellen dass die Umsetzung der E Bilanz prob lematischer eingeschätzt wird als nötig Mittlerweile wurden in der Beraterschaft zur Umsetzung der E Bilanz verschiedene Ansätze entwickelt Im Tenor unterschei den sich diese kaum Sie reichen von Stra tegien mit einem eher minimalistischen Ansatz bis hin zur beratungsintensiven Umsetzung Im Wesentlichen müssen da bei stets mindestens zwei konkurrieren de Ziele in ein angemessenes Verhältnis zueinander gebracht werden Einerseits gilt es bei der automatisierten IT ge stützten risikoorientieren Überprüfung durch die Finanzverwaltung möglichst günstig abzuschneiden wenn es um die Einstufung geht ob es sich bei dem Unternehmen um einen relevanten Betrieb für Zwecke ei ner steuerlichen Außenprüfung handelt Andererseits ist es sinnvoll Betroffene möglichst wenig mit dieser Problematik zu belasten Benötigt wird also eine optimale Lösung die in Abstimmung mit dem Steuerpflichti gen unter Berücksichtigung wesentlicher Einflussgrößen wie der Wahrscheinlich keit einer Betriebsprüfung den vermut lichen Prüfparametern der Software der Finanzverwaltung die Bereitschaft Be troffener zu Anpassungen des Buchungs verhaltens oder die Qualität von Informa tionen aus Haupt und Nebenbüchern zu bestimmen gilt Unabhängig jedoch davon zu welchem Ergebnis Berater und Mandant am Ende der Analyse aller maßgeblichen Einfluss größen kommen können zwei wichtige Erkenntnisse festgehalten werden Zum einen wird sich die Umsetzung der E Bilanz wohl nur im Erstjahr spürbar bemerkbar machen Erfahrungsgemäß hat es hier für steuerliche Berater Sinn zusammen mit Verantwortlichen für die Erstellung des Jahresabschlusses vom ersten Schritt bis hin zur elektronischen Übertragung der E Bilanz eng zusammenzuarbeiten Im Fol gejahr wird für die meisten Betroffenen die E Bilanz trotz möglicher Ergänzungen oder Anpassungen der Taxonomie dann kaum noch spürbar sein Die zweite gute Nach richt dürfte sein dass Softwarelösungen die Erstellung der E Bilanz erheblich er leichtern Die Umsetzung der E Bilanz kann IT seitig auch losgelöst von eingesetzten Rechnungslegungssystemen laufen eine ganz erhebliche Vereinfachung Eingriffe in die IT Landschaft können minimiert oder gar vermieden werden Außerdem brauchen ergänzende Softwaremodule zu bestehenden Rechnungslegungssystemen nicht zwingend implementiert zu werden Im Ergebnis können Kernkompeten zen bleiben wie sie waren Mitarbeiter der Finanzbuchhaltung kümmern sich um handelsrechtliche Anforderungen der steuerliche Berater oder die Steuerabteilung kümmern sich um steuerliche Anfor derungen Fazit E Bilanz Alles halb so schlimm Die neue E Bilanz Die Umsetzung bereitet weniger Probleme als befürchtet Fo to S er ge y N iv en s F ot ol ia c om SERVICE 41Der Mittelstand 4 2013


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