Wachstumsmotor Mittelstand. Politisches Grundsatzprogramm. Seite 15

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Inhalt

15 BIlDUnGSrEFOrM Deutschlands wichtigsten Rohstoff nutzen Deutschlands Bildungssystem muss für zukünftige Herausforderungen fit ge macht werden Nur durch eine verbesserte Bildung lässt sich dem zunehmenden Fachkräftemangel auf Dauer entgegenwirken Die Bildungspolitik muss sich die ses Problems annehmen Für den Mittelstand ist qualitätsorientierte Bildungs politik gleichzeitig Wachstums Beschäftigungs und Standortpolitik Der deutsche Nachwuchs wird immer noch unzureichend auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet Es bedarf einer bundeseinheitlichen Quali tätssicherung für Schulen und Hochschulen das heißt Schaffung nationaler Mindeststandards die für alle Bundesländer verbindlich sind Die vom BVMW geforderte Straffung der Regelstudienzeit und Neustrukturierung des Studi ums zeigt Erfolge Die Einführung der Bachelor Master Studiengänge an den Hochschulen hat zu einer stärkeren Praxisnähe der akademischen Ausbildung geführt Der BVMW setzt sich für eine Übertragung des erfolgreichen Modularisierungs konzepts auf die duale Berufsausbildung ein Der Mittelstand stellt heute 80 Prozent aller Ausbildungsplätze zur Verfügung und das deutsche Ausbildungs system ist international angesehen Allerdings muss das in den 1950er Jahren entwickelte duale System an die aktuellen Herausforderungen angepasst und akademisch verzahnt werden Unsere Kernforderungen Modularisierung der dualen Berufsausbildung Zeitgemäße Inhalte und Lehrmethoden in Verbindung mit der Durchlässigkeit zur Weiterbildung und zur Hochschule erhöhen die Attraktivität und bieten Auszubildenden interessante Entwicklungsmöglichkeiten Für Berufe und Studiengänge in den MINT Fächern soll schon in der Schule geworben werden Das Schulfach Wirtschaft soll als Schulfach flächendeckend eingeführt werden um das unternehmerische Denken zu fördern Die gesellschaftliche Anerkennung für handwerkliche Berufe muss gesteigert werden Einführung von Lehrerpraktika als wirtschaftsnahe Fortbildung Einführung bundeseinheitlicher Abiturprüfungen in den Kernfächern Partnerschaften zwischen Unternehmen und Schulen sind steuerlich zu fördern Eine kontinuierliche berufliche Weiterbildung als Angebot und Verpflichtung ist notwendig Qualifizierter Ganztagsunterricht muss gefördert werden um Chancengleichheit zu ermöglichen Der Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen aus dem Hochschulbereich in den Mittelstand muss gefördert werden Für Arbeitssuchende ist die Möglichkeit einer einjährigen Zusatzausbildung zum Erwerb einer zusätzlichen Berufsqualifikation zu schaffen Eine zukunftsorientierte Hochschulpolitik muss auch Menschen ohne Abitur den Hochschulzugang ermöglichen Universitäten und Fachhochschulen sollten in Eignungsverfahren autonom über den Zugang zur Institution entscheiden und damit Entscheidungsspielräume gewinnen Als ausbildender Betrieb sehe ich tagtäglich dass unser Ausbildungssystem nicht immer Schritt halten kann mit der rasanten technischen Entwicklung Lehrlinge und Berufsein steiger müssen heutzutage auf vielen Gebieten fit sein Was ich mir als Unternehmerin wünsche ist eine Modularisierung der dualen Ausbildung Gelia lerche Geschäfsführerin lESa Maschinen Gmbh


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