27 Als Sachsen 1485 in das albertinische Herzogtum mit der Hauptstadt Dresden und das ernestinische Kurfürstentum mit der Hauptstadt Wittenberg geteilt wur de verblieb die seinerzeit einzige sächsische Universität die 1409 in Leipzig ge gründete Alma mater lipsiensis im albertinischen Landesteil Kurfürst Friedrich III 1463 1525 später genannt der Weise war ein umfassend gebildeter Monarch der um die Bedeutung akademischer Bildung für die Fortentwicklung des Gemein wesens in seinem Kurfürstentum wusste Er gründete 1502 in Wittenberg mit der Leucorea die erste kursächsische Universität die sich bald zu einem herausragenden Zentrum theologischer Lehre und Forschung in Europa entwickeln sollte und in der er sein Lieblingsprojekt sah Bereits 1508 holte Johannes von Staupitz der Gründungsdekan der theologischen Fakultät den jungen Magister Martin Luther nach Wittenberg Er hatte die Stu denten mit der Nikomachischen Ethik des Aristoteles der Theorie des sittlichen Handelns und der Glückseligkeit vertraut zu machen Gleichzeitig setzte er seine in Erfurt begonnenen theologischen Studien fort Drei Jahre später rief Luthers Seelenführer Staupitz der als Generalvikar der deutschen observanten Augusti nereremiten zusätzliche Aufgaben zu bewältigen hatte Luther als seinen Nachfolger erneut nach Wittenberg Kurfürst Friedrich der Weise stellte auf Betreiben Staupitz die finanziellen Mittel bereit die es Luther ermöglichten am 5 Mai 1512 eine theologische Professur zu übernehmen und erst ein halbes Jahr später am 19 Oktober unter Andreas Bodenstein von Karlstadt genannt auch nur Karlstadt zu promovieren Dieser sollte Der Universitätsgelehrte UnD PreDiger Wittenberg 5 Stadtkirche St Marien in Wittenberg Heimatkirche der Reformation Hier feierte Luther zum ersten Mal den Gottesdienst in deutscher Sprache

Vorschau Bildbiografie Luther Seite 5
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