Resource 2012 Seite 21

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2019 Wasser BODEN UND GRUNDW ASSER Von Altlasten zu neuen Landschaften Projekt Wismut GmbH In Thüringen und Sachsen sind Fortschritte bei der Beseitigung der Folgen des Uran bergbaus deutlich sichtbar Das Bundeswirtschaftsministerium hat die BGR Anfang 2012 beauftragt in Zukunft die Sanierungstätigkeit der WISMUT GmbH zu begut achten und zu bewerten Wer durch den idyllischen Kurpark von Bad Schlema in Sach sen oder über die Drachenschwanzbrücke im thüringischen Ronneburg spaziert kann kaum noch erkennen dass er sich in einer renaturierten Bergbaufolgelandscha be ndet Mehr als 40 Jahre lang zwischen 1946 und 1990 wurde im Osten Deutschlands Uranerz gewonnen Die bergbaulichen Tätigkeiten hinterließen an den Bergbau und Au ereitungs standorten in Ronneburg Seelingstädt Crossen Schlema Pöhla Königstein und Dresden Gittersee deutliche Spuren zum Beispiel Halden so genannte Absetzanlagen und ein Ta gebaurestloch 1991 gründete die Bundesregierung die WISMUT GmbH mit dem Au rag bei den Hinterlassenscha en des ehemaligen Uranerzbergbaus Stilllegungs und Sanierungsarbeiten durch zuführen Die Gesellscha errolle nimmt seither das Bundes ministerium für Wirtscha und Technologie BMWi wahr Seit Beginn der Sanierungsarbeiten der WISMUT GmbH sind mehr als 20 Jahre vergangen Das Unternehmen kann auf eine erfolgreiche Sanierungstätigkeit in Sachsen und ürin gen zurückblicken Die Lebensqualität der Menschen in den ehemals vom Uranbergbau betro enen Regionen ist enorm gestiegen Auch die Umweltbedingungen haben sich verbes sert In wenigen Jahren wird kaum noch zu erkennen sein dass es sich um Bergbaufolgelandscha en handelt Für die Sa nierung hat die Bundesregierung bisher rund sechs Milliarden Euro zur Verfügung gestellt Trotzdem gibt es vor Ort noch einiges zu tun Bisher kon zentrierte sich die WISMUT GmbH auf die untertägige Sanie rung die Verwahrung von Halden und Absetzanlagen sowie Abriss und Demontagearbeiten Inzwischen sind diese Ar beiten weit fortgeschritten Nun rücken andere Fragen in den Vordergrund Flutungs und Sickerwässer müssen behandelt werden es müssen Maßnahmen getro en werden um Schad sto einträge in Ober ächen und Grundwässer zu reduzieren Experten der BGR werden das Bundeswirtscha sministerium ab 2012 insbesondere zu letzterem Aspekt fachkundig beraten eine Aufgabe die im neu gegründeten Arbeitsbereich Alt lasten und Umweltmonitoring Bund angesiedelt ist Im laufenden Jahr sollen die Experten der BGR Arbeiten im Gessental am Wismut Standort Ronneburg in üringen begleiten Dabei geht es z B um die Vermeidung von utungs bedingten Umweltbeeinträchtigungen im Gessenbach Auch Arbeiten auf den industriellen Absetzanlagen Abbildung 1 stehen auf der Agenda Am Standort Königstein begleiten die BGR Experten das Genehmigungsverfahren zur Flutung des ehemaligen Uranbergwerkes Abbildung 2 Am Standort Aue wird der Bau eines 1 2 Kilometer langen Entwässerungs stollens des sogenannten Südumbruchs eine zentrale Rolle spielen Wahrscheinlich werden die Kernsanierungsarbeiten erst nach 2020 beendet sein Langzeitaufgaben werden sich an schließen So müssen zum Beispiel Flutungs und Sickerwäs ser aufgefangen und behandelt werden abgedeckte Flächen bei Halden und Absetzanlagen müssen gep egt werden Zu sätzlich ist es nötig ein umfassendes Umweltüberwachungs system zu betreiben und dauerha bergmännische Kontroll arbeiten durchzuführen Lu bild der industriellen Absetzanlage Culmitzsch Foto Wismut GmbH Vorbereitung der Flutung der Grube Königstein Foto Wismut GmbH


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