BGR Report 2013 Seite 25

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Mit Hilfe der Radiometrie konnten die Forscher verschiedene Sedimente unterscheiden Da die Meeressedi mente in den Marschen beispielswei se viel radioaktives Kalium enthalten zeichnen sie sich durch eine hohe na türliche Gammastrahlung aus Sande und besonders Hochmoore weisen eine geringere natürliche Strahlung auf Die Ergebnisse der Elektromagnetik stimmten ebenfalls mit der geologi schen Karte überein Sand hat eine geringere elektrische Leitfähigkeit als Geschiebemergel oder Ton In den Messungen grenzen sich daher die eiszeitlichen Moränen Sedimente des Geestrückens die vor allem aus Sand bestehen durch ihre geringe Leitfä higkeit deutlich von den gut leitenden Marsch Sedimenten ab Die Forscher konnten auch Deponien oder Berei che mit salzigem Grundwasser in den obersten Metern identifizieren Die Messungen in größerer Tiefe machten Grundwasserversalzungen und quar täre Rinnen sichtbar Dabei handelt es sich um Vertiefungen im Untergrund die während der letzten Eiszeit in tie fere Sedimente eingegraben wurden und die heute oft mit Ton gefüllt sind Sie waren anhand ihrer mittleren bis guten Leitfähigkeit erkennbar Die Magnetikmessungen enthüllten vor allem Informationen über den Aufbau des Norddeutschen Beckens in mehreren Kilometern Tiefe Nach der Bearbeitung der Daten zeigten sich aber auch Strukturen in geringe ren Tiefen zum Beispiel die Ränder der quartären Rinnen oder von Salz stöcken Aus allen drei Datensätzen lässt sich nun der Aufbau des Unter grundes detailliert modellieren Sol che geologischen Modelle sind nicht nur für Hydrogeologen nützlich son dern auch für die regionale Planung oder für Gewässerschutzkonzepte HAMBURG Elektromagnetik Leitfähigkeit bei f 2 kHz hoch niedrig 10 km Kontakt Dr Uwe Meyer Dr Bernhard Siemon Die Verteilung der elektrischen Leitfähigkeit zeigt Versalzungszonen rot sowie vorwiegend tonige gelb und sandige blau Bereiche BGR Report 2012 25


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