PSV WIEN GESUNDHEIT ERNÄHRUNG Das steckt im Trinkwasser Die Vielzahl und erlaubte Menge an Inhalts stoffen wie z B Calcium Magnesium Sulfate und Fluorid sind sowohl in der Trinkwasser verordnung als auch ergänzend im Codex kapitel B1 des Österreichischen Lebensmittel buches festgelegt Für Substanzen die in er höhter Konzentration gesundheitsschädlich sind z B Nitrat Pestizide oder Blei sind Grenzwerte festgelegt Die Wasserhärte ist abhängig von den Mineralien die das Was ser aus dem Boden aufnimmt Der Gehalt an Calcium und Magnesiumsalzen bestimmt die Gesamthärte des Wassers Je höher der Kalkgehalt desto härter ist auch das Wasser Details findet man in der Broschüre Wasser land Österreich des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus Kein Ausverkauf von Wasser Mit einem Bundesverfassungsgesetz vom Juli 2013 wurde festgelegt dass sich die Re publik Österreich Bundesministe rien Län der und Gemeinden zur Wasserversorgung als Teil der Daseinsvorsorge und zu ihrer Verantwortung für die Sicherung deren Er bringung und Qualität bekennt In der Euro päischen Union gilt bei Entscheidungen zur Bewirtschaftung der Wasserressourcen das Einstimmigkeitsprinzip Das bedeutet dass es ohne Zustimmung von Österreich keine Zugriffe auf Öster reichs Wasser gibt Tafelwasser wird aus Trinkwasser Trinkwasserver ordnung und Codexkapitel B 1 Trink wasser natürlichem Mineralwasser oder Quellwasser Mineralwasser und Quell wasserverordnung unter Verwendung einer oder mehrerer im Abs 2 2 3 an geführter Zutaten wie Sole oder an Salzen angereichertes natürliches Mineralwasser Kohlensäure und Sauerstoff hergestellt Tafelwasser darf keine Bezeichnungen auf weisen die zu einer Verwechslung mit natürlichem Mineralwasser führt nur bei Tafelwasser mit einem Mindestgehalt von 4 g l Kohlenstoffdioxid kann die Be zeichnung Sodawasser lauten Mineralwasser Natürliches Mineralwasser hat seinen Ur spung in einem unterirdischen von jeder Verunreinigung geschützten Wasservor kommen wird aus einer oder mehreren natürlich oder künstlich erschlossenen Quellen annähernd gleicher Charakteris tik gewonnen und ohne Zusatzstoffe oder Behandlung am Quellort abgefüllt Wel che Kriterien das Wasser erfüllen muss um als natürliches Mineralwasser zu gelten legt die Mineralwasser und Quellwasser verordnung fest Es muss vom Bundes ministerium für Arbeit Soziales Gesund heit und Konsumentenschutz anerkannt worden sein und auch den in der EU gel tenden mikrobiologischen chemischen und chemisch physikalischen Richtlinien entsprechen Derzeit gibt es österreichweit 32 Mineralwasser Quellen die Mineral wasser Liebhabern eine breite Auswahl möglichkeit bieten Art und Menge der jeweils enthaltenen Inhaltsstoffe sind auf dem Flaschenetikett angegeben und nach dem Mineralwasser meist schon sehr lange im Untergrund verweilt gehören spezielle Eigenschaften wie Geruch und Geschmack ebenfalls zu den Auswahlkriterien Wenn auch ein Mineralwasser bei bestimmten Mineralstoffen z B Calcium oder Magne sium einen hohen Gehalt aufweist kann damit nicht der tägliche Bedarf gedeckt wer den Wesentlich für die ausreichende Zufuhr von Mineralstoffen und Spurenelementen ist immer eine ausgewogene Ernährung Heilwasser unterliegt dem Arzneimittelgesetz und dient zur Vorbeugung bzw Linderung von Krank heiten Die in Österreich geltenden gesetz lichen Bestimmungen für die Anerkennung eines natürlichen ortsgebundenen Heilvor kommens aus dem Jahr 1958 gehen auf die erstmalige Definition und Klassifizierung auf naturwissenschaftlicher Grundlage im Rahmen der sogenannten Bad Nauheimer Beschlüsse im Jahr 1912 zurück Je nach Inhaltsstoffen werden die Heilwässer für Trinkkuren und oder Badekuren eingesetzt Österreich ist besonders reich an natürlichen ortsgebundenen Heilvorkommen Die Kur orte und Betriebe werden nach dem Heilvor kommen in Schwefelwässer Solen Thermal solen Akrato Mineralthermen eisenhaltige Wässer Sulfatwässer rodanhaltige Wässer Mineralsäuerlinge und Jodsole eingeteilt De taillierte Informationen gibt es beim Öster reichischen Heilbäder und Kurorteverband Der Weltwassertag findet seit 1993 jedes Jahr am 22 März statt und wird seit 2003 von UN Water or ganisiert Seither wurde er unter ein jähr lich wechselndes Motto gestellt und hat durch weltweite Aufklärungskampagnen und Fundraising Aktivitäten an Interes se und Bekanntheit gewonnen 2019 steht der Weltwassertag unter dem Motto Nie mand zurücklassen Wasser und Sanitär versorgung für alle Der Originaltitel Lea ving no one behind bedeutet gleichzeitig auch vernachlässigte Menschen erreichen zu wollen Jugendgruppen und Schulen be schäftigen sich zum Beispiel mit speziellen Water Games zum nachhaltigen Umgang mit Wasser unter games4sustainability org abrufbar oder mit Musik und Theater vorstellungen Das Haus des Wassers im Nationalpark Hohe Tauern bietet für Jung und Alt ein einschlägiges Programm an Bilder Wasserkrug mit Trinkwasser Quelle BMNT Fotograf Alexander Haiden Trinkwasseraufbereitung Quelle BMNT Fotograf Alexander Haiden Wasserwerk der Innsbrucker Kommunalbetriebe Quelle BMNT Fotograf Alexander Haiden Trinkwasser Quelle BMNT Fotograf Alexander Haiden Gailberghöhe RUNDSCHAU POLIZEI SPORT 01 02 2019 51

Vorschau Rundschau Polizei Sport 01-02/2019 Seite 51
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