PSV WIEN INFORMATION Nach ein paar schnellen Gipfelfotos ging es rasch retour ins Basis lager Dort packten wir unsere Sachen und gemeinsam mit der Esel karawane ging es hinab zum Ausgangspunkt Von dort brachte uns ein Auto retour nach La Paz Die gewonnen Erkenntnisse und Er fahrungen der letzten Tage haben uns unsere Ziele und Ambitionen deutlich zurückschrauben lassen Nach der erfolgreichen Besteigung des Kondorkopfes kamen wir ziemlich müde aber zufrieden wieder in La Paz an Am nächsten Tag besprachen wir dann mit Michael Dirninger unserem Experten vor Ort die aktuellen Verhältnisse und möglichen Ziele Vor unse rer Ankunft gab es in Bolivien eine zweiwöchige Schlechtwetter periode mit täglichen Niederschlägen im Gebirge weshalb in vielen Gebieten im Moment sehr viel Schnee liegt Unsere ursprünglichen Pläne die Chachacomani Überschreitung und die darauffolgende Besteigung des Chearoco beides 6 000 er fielen den Schneemassen zum Opfer Während der Chachacomani in diesem Jahr einige weni ge Male erfolgreich begangen wurde blieb der technisch schwierige Berg Chaeroco in dieser Saison bisher unbestiegen Als Alternative blieben der Illimani und der Huayna Potosi übrig Da Roman den Potosi bereits gemacht hat entschieden wir uns den Illimani in An griff zu nehmen Auf den zweithöchsten Berg Boliviens gelangt man über ein Hochlager das sogenannte Kondornest auf 5 500 Metern Wir wussten dass auch dieses Vorhaben wieder schiefgehen kann doch obwohl wir bis zu diesem Zeitpunkt erst auf ca 5 000 Meter akklimatisiert waren blieben wir zuversichtlich Einen Tag später ging es zuerst auf für bolivianische Verhältnisse guten Straßen in Richtung Illimani Basecamp Dies sollte sich allerdings rasch ändern und das letzte Stück führte über steil abfallende Schotterstraßen Im letzten Dörfchen Pinaya angekommen ging es gemeinsam mit der Eselkarawane in Richtung Basislager Dieses befindet sich wunderschön gelegen auf einer großen Wiese vor der eindrucksvollen Fels und Eisformation des Illimani auf der einen und dem Lichtermeer von El Alto auf der anderen Seite Von hier konn ten wir einen Sternenhimmel beobachten wie wir ihn bei uns in Mittel europa kaum zu Gesicht bekommen Am nächsten Tag machten wir uns dann in Richtung Kondornest auf Dieses bietet einen unglaub lichen Ausblick auf La Paz und der kaminrote Sonnenuntergang in mitten des zerfurchten Hängegletschers sucht seinesgleichen Dort an gekommen trafen wir eine argentinische eine deutsche und eine ameri kanische Seilschaft Während des Zustiegs und in den ersten Stunden im Hochlager ging es uns gut bis sich dann die Höhe langsam bemerkbar machte Zuerst bei Christian dann bei Michael Roman und Mike ent schlossen sich daraufhin den Gipfel zu zweit zu versuchen Doch in der Nacht bekam es auch Roman mit der Höhe zu tun Mike schloss sich dann kurzerhand der argentinischen Seilschaft an doch diese mussten bei knapp 6 000 Metern umdrehen da sich ein Bergsteiger am Knie ver letzte An diesem Tag scheiterten auch die anderen beiden Seilschaften Frustriert über die erneute Schlappe ging es retour nach La Paz Kondornest Huayna Potosi Westwand Condoriri Illimani Basecamp 10 RUNDSCHAU POLIZEI SPORT 01 02 2019

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