212 PAulA bullInG Was hat dir in deiner residenzstadt besonders gefallen Was war dein prägendstes erlebnis Wie bist du vorgegangen um dich deiner residenzstadt anzunähern und deine eindrücke zeichnerisch umzusetzen Welches ist das Zeicheninstrument deiner Wahl und warum Was können comics was andere Medien nicht können Ich habe in Paris sehr viele Menschen kennengelernt Nachbarn Ladenbesitzer Freunde von Kollegen Es war schön so viel Zeit zu haben um sich zu unterhalten und sich treiben zu lassen Mir kam es vor als kannte ich nach dem einem Monat mehr Leute in Belleville als in meinem Kiez in Berlin Als ich meine Zeichungen jetzt nach zwei Jahren wieder angeschaut habe ist mir aufgefallen dass sich ein großer Teil davon ums Essen dreht Von der Suppenküche bis zum Sushi Rollband Diese Spannbreite war auch das Spannende an dem Monat in Paris Ich war sehr viel draußen Mein Austauschpartner Nicolas Wild hatte für mich einen großartigen Parcours vorbereitet eine Art Schnitzeljagd Jeden zweiten Tag musste ich eine Aufgabe lösen die mich an sehr verschiedene Orte geführt hat Ich war mit einem Verischerungsmanager im Geschäftsviertel La Défense essen auf einem Nachbarschaftsfest in abrißreifen Wohnblocks von Villiers le Bel oder mit einem Historiker unterwegs entlang der Überreste der mittelalterlichen Stadtmauer So konnte ich die Stadt aus völlig verschiedenen Perspektiven kennenlernen Und auch sonst war ich meistens im Café oder auf der Straße und habe vor Ort gezeichnet Die zeichnerische Verarbeitung im Nachhinein ist daher ein wenig zu kurz gekommen Ich arbeite meistens mit Pinsel und Wasserfarben weil es schnell geht und mir Spaß macht Jedes Medium ist anders ich weiß nicht so genau wie ich das beantworten soll berlIn PArIs 28 05 2012 04 06 2012

Vorschau ebook Comic Transfer Seite 212
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