170 Arne bellstorf Was hat dir in deiner residenzstadt besonders gefallen Was war dein prägendstes erlebnis Wie bist du vorgegangen um dich deiner residenzstadt anzunähern und deine eindrücke zeichnerisch umzusetzen Welches ist das Zeicheninstrument deiner Wahl und warum Was können comics was andere Medien nicht können Der Aufstieg auf den Fourvière Hügel ist mir noch sehr gut in Erinnerung Es war ein heißer Tag Ende Juni und ich hatte mir kurz vor der Reise neue Schuhe gekauft Noch bevor wir die Basilika erreicht hatten haben meine Füße geschmerzt und ich habe den Rest des Nachmittags bis zur Rückkehr in die Innenstadt versucht mir in Gedanken mit meinen beschränkten Französisch Kenntnissen die Frage nach Blasenpflastern zurechtzulegen Ich beobachte permanent das kann ich gar nicht abstellen Zeichnen fällt mir aber meistens schwer direkt vor Ort es ist mir oft zu intim Manchmal mache ich Fotos aber das ist oft nur ein Hilfestellung um später die Erinnerungen räumlich und zeitlich richtig sortieren zu können Das erste Werkzeug ist immer der Bleistift Dann greife ich zu Tusche um die Skizze auf wenige klare Linien zu reduzieren So arbeite ich seit ich denken kann und mittlerweile fällt es mir schwer das Denken in Linien und Formen abzustellen Nur im Comic gibt es diese einzigartige seltsame Kombination Text und Bild stehen in einem Verhältnis zueinander das beide Zeichenebenen so miteinander kommunizieren lässt wie es sonst nicht möglich ist und über die blosse Illustration eines Textes hinausgeht hAMburG lyon 21 06 2012 24 06 2012 H an na h Da y

Vorschau ebook Comic Transfer Seite 170
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