seiner Volkswirtschaft braucht Kasachstan ef fiziente Zugänge zu den Weltmärkten und entsprechendes internationales Know how Deutsche Unternehmen stehen da als potenzielle Partner hoch im Kurs weil sie nicht nur ihre Produkte absetzen wollen Sie möchten vielmehr ein Servicenetz aufbauen und das nötige Wissen vermitteln Schließ lich ist es für das Image des jeweiligen An bieters immer gut wenn die Maschine vom Käufer tatsächlich bedient werden kann Ein didaktischer Ansatz kam auch im Deutschen Pavillon zum Tragen und bedeutete in die ser Form ein Alleinstellungsmerkmal auf dem 173 Hektar großen Gesamtareal Von Deutschland wird stets ein inhaltsstarker Auftritt erwartet argumentiert Dietmar Schmitz Das hat uns auf Weltausstellungen zu einem Gewinnerteam gemacht betont der Kommissar des preisgekrönten Deut schen Pavillons Uns kommt dabei zugute dass wir im Vergleich mit anderen Expo Teil nehmerländern finanziell gut ausgestattet sind Acht Millionen Euro beträgt das Bud get für die reinen Projektkosten des Auftritts Schmitz nennt fünf Anforderungen die an das Konzept von Deutschlands Präsentation in Astana gestellt wurden Interaktivität der Blick in die Zukunft Technik Umsetzbarkeit und die Einhaltung der Kosten Gemessen an der Grundfläche von 1 256 Quadratmetern stellte Deutschland hinter Gastgeber Kasachstan den zweitgrößten Auf tritt aller ausstellenden Staaten Organisiert worden ist die Beteiligung von der Hamburg Messe und Congress im Auftrag des Bundes ministeriums für Wirtschaft und Energie Mit Leben gefüllt wurde der Deutsche Pavillon von der Arbeitsgemeinschaft aus insglück als Leadagentur gtp2 architekten und dem Messe bauunternehmen mac Im Mittelpunkt stan den die fünf Hoffnungsträger für die zukünf tige Energieversorgung erklärt Detlef Wint zen Sonne Wind Wasser Geo und Bio masse zählt der Geschäftsführer von ins glück auf Im Mix reichen diese Energien aus um den CO2 Ausstoß zu mindern Die Dramaturgie der Ausstellung folgte der Idee einer Zoombewegung vom globalen Blick winkel über die Vogelperspektive zur lokalen Sicht bis hin zum einzelnen Menschen und seinem Umgang mit Energie Dabei luden al le Exponate zum Anfassen und Ausprobieren ein Die überdimensionale Karte im ersten Ausstellungsraum präsentierte eine Welt im Wandel Aus der Vogelperspektive erforsch ten die Besucher auf dieser Karte der Zu kunft neue energetische Optionen Auch Themen wie die intelligente Vernetzung und Fragen der Energiespeicherung wurden an schaulich dargestellt Im zweiten Ausstel lungsraum der Stadt der Zukunft lenkte der Deutsche Pavillon den Blick auf die Le benswelt der Besucher Interaktive Inszenie rungen und aktuelle Beispiele aus Deutsch land verdeutlichten welche Auswirkungen die Umstellung auf erneuerbare Energien für das alltägliche Leben hat vom Smart Home bis zur Mobilität Durch aktives Handeln kann der Klimawandel positiv beeinflusst werden die Menschen spielen dabei eine zentrale Rolle Vor dem Hintergrund dieser Erkenntnis wurden die Besucher des Deut schen Pavillons aktiv einbezogen Die Gäste erhielten gleich am Eingang einen Smartstick mit dem sie Punkte und Wissen an den jeweiligen Exponaten sam meln konnten Denn Mit Wissen lässt sich die Welt verändern erklärt Detlef Wintzen die Botschaft Durch das Sammeln von Punk ten wurde für die Pavillon Besucher ein gro ßer Motivationseffekt geschaffen sich mit Energiefragen zu beschäftigen Am Ende des lehrreichen Rundgangs konnten die erworbe nen Punkte von den Besuchern eingelöst und so die Energieshow aktiviert werden Da durch wurde jedem bewusst selbst etwas bewegen zu können und auf diese Weise ein Teil der Energiewende zu sein Bei diesem fulminanten Schlusspunkt haben wir ganz bewusst auf den Erlebnisfaktor gesetzt be schreibt Wintzen Als Gegenstück zum an sonsten sehr didaktischen Ansatz des Deut schen Pavillons www expo2017 deutsch land de PB 24 TradeFairs Internation al 3 2017 Glaskugel Der kasachische Pavillon wird auch künftig genutzt werden Crystal ball The Kazakh Pavilion is to be put to future use Ph ot o T FI

Vorschau TFI Trade-Fairs-International 03/2017 Seite 24
Hinweis: Dies ist eine maschinenlesbare No-Flash Ansicht.
Klicken Sie hier um zur Online-Version zu gelangen.