25Belastbarkeit und Trainierbarkeit aus internistischer Sicht BISp Jahrbuch Forschungsförderung 2015 16 drei Sportartgruppen Ausdauer 49 8 Spiel sport 40 4 Andere 9 8 Die Athletinnen und Athleten erhielten pro Jahr drei Untersuchungen eine Grunduntersuchung Dresden Leipzig München und zwei Verlaufs untersuchungen lokal an den Trainingsstätten Ziel war es dabei die Sportlerinnen und Sportler zu drei verschiedenen Saisonzeitpunkten hin sichtlich der Belastbarkeit zu untersuchen 1 in der Vorbereitungsperiode 2 während einem Zeitpunkt der Trainingsintensivierung und 3 in der Wettkampfphase Um die Belastbarkeit im Längsschnitt zu beurteilen erfolgten die Unter suchungen über mindestens drei Jahre Für die virologische Diagnostik wurden vier Ver fahren angewendet Immunoblot ELISA PCR und EBV spezifi sche T Zellanalyse Das Immu noblot Verfahren diente der Bestimmung des individuellen EBV Status aus dem Blutplasma ELISA erlaubte die quantitative Bestimmung von im Plasma vorhandenen EBV spezifi schen Antikörpern Die PCR diente dem Nachweis von EBV DNA aus Zellmaterial Insgesamt wurden am Athletenkollektiv 1 643 virologische Unter suchungen durchgeführt 3 Ergebnisse 3 1 Seroprävalenz im Quer und Längsschnitt Bei Betrachtung des Kollektivs zum Zeit punkt der Eingangsuntersuchung V1 Alter 13 8 1 6 J wiesen 60 9 eine Durchseuchung mit EBV auf EBV negativ 39 1 Durchseu chung 56 9 V a Reaktivierung 3 6 V a frische Infektion 0 4 Die niedrigsten Grup penprävalenzen fanden sich beim männlichen Geschlecht m 59 2 w 64 bei den jungen Sportlern 13 Jährige 42 6 15 Jährige 64 8 17 Jährige 80 und bei den signifi kant älte ren Ausdauerathletinnen athleten Ausdauer 59 1 Spielsport 61 8 Sonstige 66 7 Nach einem mittleren Zeitraum von 2 3 1 1 Jah ren erhöhte sich die Seroprävalenz auf 66 5 Abb 1 Abb 1 Darstellung des Serostatus zu Beginn der Studie Eingangsuntersuchung und zum Zeitpunkt der individuell letzten Untersu chung nach 2 3 1 1 Jahren 3 2 Quantitative IgG Titer und PCR Analyse im Quer und Längs schnitt Von den zum Zeitpunkt der Eingangsunter suchung 167 EBV positiven Athletinnen und Athleten 60 9 konnte bei 88 6 N 148 ein quantitativer IgG Titer bestimmt werden IgG Titer negativ 1 8 IgG Titer grenzwertig 8 4 IgG Titer methodisch nicht eruierbar 1 2 Dabei lag der mittlere Titerwert bei 167 116 U l Spanne 30 810 U l Im Vergleich wiesen männ liche Athleten m 149 90 U l w 197 145 U l p 0 014 und Ausdauersportler Ausdauer 157 108 U l Spielsport 174 119 U l Sonstige 188 142 U l p 0 518 niedrigere Titer auf Das Alter zeigte sich dabei unabhängig p 0 096 Bei V a Reaktivierung konnten höhere IgG Titer gefunden werden 363 206 U l vs 153 93 U l p 0 001 Eine positive PCR wurde bei 6 Proban den 2 2 detektiert Zur Beurteilung der IgG Titer im Längsschnitt wurden Probanden eingeschlossen wenn min destens drei Werte im Verlauf vorlagen N 142 max 12 Analysen Die mittlere Standardabwei chung lag bei 30 7 25 1 U l Bei Betrachtung der IgG Titer von Subkollektiven im Längsschnitt zeigte sich beim Stand der aktuellen Analyse keine Abhängigkeit zwischen Trainingsphase und IgG Titer Bsp Fußball V3 V5 p 0 974 SLL V1 V3 p 0 876

Vorschau BISp-Jahrbuch Forschungsförderung 2015/16 Seite 27
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