3Leichtes Schädel Hirn Trauma im Sport Handlungsempfehlungen Vorwort Jahrelang wurde die Thematik Schädelhirntrauma im Sport baga tellisiert und verdrängt Erst in den letzten Jahren rückte die The matik verstärkt in den Vordergrund Öffentliche Aufmerksamkeit erlangte der Fall des ehemaligen Eis hockeyspielers Stefan Ustorf welcher nach wiederholtem Schädel hirntrauma 2013 sein offizielles Karriereende bekanntgab Gegen wärtig sind uns allen noch die Verletzungsereignisse während der Endspielrunde bei der Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien mit dem Verdacht auf ein mögliches Schädelhirntrauma in Erinne rung Sie lösten danach teilweise heftige Diskussionen und Reaktio nen in den Medien und der Fachwelt aus Während beim schweren Schädelhirntrauma eine umfassende Erstversorgung auf Grund eindeutiger Diagnostik die Regel dar stellt lassen sich die sogenannten leichten Schädelhirntraumen Gehirnerschütterungen nur erschwert eindeutig diagnostizieren bzw werden häufig bagatellisiert da strukturelle Veränderungen selbst durch ein MRT oder CT nicht zwingend erkennbar sind Sie werden daher oftmals nicht erkannt nicht entsprechend thera piert und die Betroffenen häufig zu schnell wieder in den Trainings und Wettkampfprozess integriert Dabei dominieren die leichten Schädelhirntraumen zahlenmäßig eindeutig Das Bundesinstitut für Sportwissenschaft hat daher die beiden Au toren Dr Axel Gänsslen Arzt am Klinikum Wolfsburg und Mann schaftsarzt des EHC Wolfsburg und Dr Ingo Schmehl Klinikdirek tor des Unfallkrankenhauses Berlin gebeten für die Sportpraxis eine Broschüre zu erarbeiten Beide Autoren beschäftigen sich seit Jahren mit der Thematik Schädelhirnverletzungen im Sport Mit der Broschüre sollen der Sportpraxis Kenntnisse über das leich te Schädelhirntrauma die leichte Gehirnerschütterung und Hand lungsempfehlungen zum richtigen Umgang mit den Verletzten ver mittelt werden

Vorschau Leichtes Schädel-Hirn-Trauma im Sport Seite 4
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