73Konzeption und Evaluation eines Repeated Sprint Ability RSA Testverfahrens BISp Jahrbuch Forschungsförderung 2016 17 von 80 Umdrehungen min angelehnt an die durchschnittliche Trittfrequenz in ähnlichen Rennsequenzen Macdermid Stannard 2012 Aus Gründen der Standardisierung wurde über alle Sprints kontrolliert dass die Fahrer und Fahrerinnen eine sitzende Position beibehielten zudem erfolgte ein standardisiertes Aufwärmen Bishop 2003b 2003a Munro et al 2016 Die Messungen im Feld dienten als Kriterium zur Überprüfung der Kriteriumsvalidität des RSA Tests Alle Athleten und Athletinnen nahmen hierfür an einem zeitnah stattfindenden offi ziellen XCO MTB Bundesligarennen teil Wäh rend der Wettkämpfe wurden mittels individu ell angepasster SRM Kurbeln welche direkt an das jeweilige Wettkampfrad montiert wurden Leistungs sowie Geschwindigkeitsdaten der Athleten bzw Athletinnen registriert Die Aus wertung des Laktatstufentests wurde automati siert mittels des Analyseprogramms Ergonizer Deutschland vorgenommen Die Ermüdungs widerstandsfähigkeit bei wiederholten Sprints im RSA Test wurde über die gesamte geleistete Arbeit während der Sprints innerhalb des RSA Tests beschrieben Work RSA J kg Hill Haas et al 2007 Zur Untersuchung einzelner Pha sen des Tests wurde des Weiteren die Arbeit für die Sprints 1 3 Work Sprint 1 3 RSA J kg und für die Sprints 1 6 Work Sprint 1 6 RSA J kg kalkuliert Hill Haas et al 2007 Zur Beurtei lung der maximalen Sprintleistung wurde der Median der ersten drei Sprints ermittelt Mean Power Best Sprint RSA W kg Dixon 1953 Die Aufbereitung der Wettkampfdaten erfolgte manuell Berücksichtigt wurden in der Analyse die durchschnittliche Leistung über den gesam ten Rennverlauf Comp Mean sowie die Durch schnittsleistung während der Startphase über die ersten 10 sek Mean Power 10 sec Start Com petition W kg und die erste Minute Mean Power 1 min Start Competition W kg Alle aufgezeichneten Leistungswerte des Laktatstuf entests des RSA Tests und des Wettkampfs wur den relativ zum Körpergewicht betrachtet und analysiert Die statistische Auswertung erfolgte durch JMP Pro version 13 0 0 SAS Institute Inc Cary NC USA Alle Parameter wurden mittels Saphiro Wilk Test auf Normalverteilung geprüft Zur Analyse der Reliabilität wurden sowohl Korrelationen nach Pearson gerechnet als auch als absolutes Streuungsmaß der Typical Error of Measurement sowie als relatives Maß der Coefficient of Variation CV des Typical Error berechnet Hopkins Schabort Hawley 2001 Zur Beurteilung und Bewertung der Reliabi lität anhand des TE und CV wurden insbeson dere folgende Grenzen herangezogen CV 0 5 hohe Reliabilität 5 10 mittlere Reliabilität 10 niedrige Reliabilität Buchheit Spencer Ahmaidi 2010 Johnston Watsford Kelly Pine Spurrs 2014 Zur Bestimmung der Kriteriums und Konstruktvalidität der aus dem RSA Test abgeleiteteten Parameter wurden lineare und multiple Regressionsanalysen durchgeführt alpha Level p 0 05 3 Ergebnisse Aufgrund unvorhergesehener Einflussfakto ren wie Krankheit technischer Defekte oder Ausfall bzw Verletzungen während des Ren nens standen für die statistische Auswertung 12 komplette Datensätze zur Verfügung Als Grundvoraussetzung zur Überprüfung der Kon strukt und Kriteriumsvalidität gilt eine hohe intraindividuelle Reliabilität der untersuchten Parameter Pyne 2003 Für Mean Power Best Sprint RSA W kg können ein CVMean Power Best Sprint RSA W kg 2 59 und eine Test Retest Determi nationskoeffizient von R2Mean Power Best Sprint RSA W kg 0 93 berichtet werden Die Parameter Work Sprint 1 3 RSA J kg und Work Sprint 1 6 RSA J kg weisen CVs CVWork Sprint 1 3 RSA J kg 2 31 CVWork Sprint 1 6 RSA J g 2 62 bei gleichzeiti ger Korrelation auf R2Work Sprint 1 3 RSA J kg 0 94 R2Work Sprint 1 6 RSA J kg 0 90 Korrelationen von R2 0 60 zeigte der Parameter Work RSA J kg R2 0 60 bei einem CV von 10 66 Zur Beur teilung der Kriteriumsvalidität wurden sowohl Parameter des RSA Tests als auch des Laktat stufentests mittels Regressionsanalyse mit Leistungsdaten des Wettkampfs evaluiert Die Ermüdungswiderstandsfähgkeit bei wiederhol ter Realisierung von maximalen Sprintleistun gen über kurze disziplinspezifische Dauer im RSA Test Work RSA J kg zeigte dabei mittlere bis hohe Korrelationen mit der Durchschnitts leistung während des Wettkampfes der besten Runde und der ersten Runde rMean Power Competition Watt kg 0 72 r rMean Power Best Lap Competition Watt kg 0 60

Vorschau BISp-Jahrbuch 2016/2017 Seite 75
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