282 BISp Jahrbuch Forschungsförderung 2016 17 Optimierung und Validierung eines Messplatzes 27 5 und 13 9 26 5 Erwähnenswert ist dass sich die Abweichungen des CONCEPT 2 Systems deutlich reduzierten wenn die ersten 4 Schläge unberücksichtigt blieben allerdings war die Streuung Standardabweichung sehr hoch 1 4 5 5 und 0 9 5 4 und damit deutlich höher als bei der FES Messung 4 2 Beeinfl ussung der CONCEPT 2 Leistungsberechnung durch den Schlagtyp Aufgrund der extremen Unterscheide wäh rend der Startschläge fl ossen ausschließlich die Schläge 3 10 in die Berechnung ein Abb 2 Prozentualer Leistungsunterschied zwi schen Messplatz und CONCEPT 2 Berech nung bei drei verschiedenen Schlagstruk turen Abb 2 visualisiert die prozentualen Leistungsun terschiede zwischen Messplatz und den Ergeb nissen der CONCEPT 2 Berechnung bei den drei Schlagtypen Offensichtlich unterscheiden sich die Ergebnisse abhängig vom jeweiligen Profi l deutlich Die Unterschiede sind nicht von der absoluten Leistung abhängig 5 Diskussion Im Rahmen des Projektes wurde der in vor hergehenden Projektabschnitten konstruierte Messplatz zur Evaluation von Ruderergometern nachhaltig und wesentlich verbessert Der Mess platz funktioniert mechanisch einwandfrei und kann quasi schwingungsfreie Kraftkurven auf Basis der eigelesenen Weg Zeit Kurven gene rieren Die Evaluierung der Testgüte zeigte eine sehr hohe Reproduzierbarkeit der Ruderprofi le und eine sehr hohe Validität des Kraftsignals und seiner Aufb ereitung Die anschließenden Versuche zeigten dass die Höhe der Leistungsdifferenz zwischen Mess platz und CONCEPT 2 Leistung prinzipiell mit dem Schlagprofi l zusammenhängt und beleg ten eine grundsätzlich hohe Übereinstimmung zwischen FES System und Referenzsystem Die CONCEPT 2 Berechnung zeigt nach mehre ren konstanten Schlägen ebenfalls eine geringe mittlere Abweichung allerdings mit wesentlich höherer Standardabweichung Trotz der vielfältigen Optimierungen des Mess platzes gelang es bislang nicht die originalen Kraft Weg Kuren von Ruderern zu erzeugen Aufgrund dessen konnten wir im abgeschlosse nen Projekt zwar die beschriebenen Mechanis men nachweisen aber noch nicht die sportfach liche Bedeutung quantifi zieren Es wäre deshalb wünschenswert dieses erfolgreiche Projekt fortzuführen um mit wirklichkeitsnahen Kraft kurven die aktuell nur prinzipiell beantworten Fragestellungen abschließend zu beantworten um sportfachliche Schlüsse für die Ergometrie im Hochleistungsrudern ziehen zu können

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