241 BISp Jahrbuch Forschungsförderung 2016 17 1 Problem Die Abteilung Tischtennis des deutschen Behin dertensportverbandes strebte im Vorfeld der Paralympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro eine Optimierung und Professionalisierung der Betreuungsstrukturen an Dies beinhal tete unter anderem eine kontinuierliche und langfristig ausgerichtete sportpsychologische Betreuung Für A B Kader stand dabei die opti male Vorbereitung auf das Großereignis in Rio im Vordergrund Neben der kontinuierlichen Leistungsoptimie rung der Spieler bzw Spielerinnen lag im Pro jektzeitraum ein besonderes Augenmerkt auf der Optimierung der Teamdynamik innerhalb der verschiedenen Wettkampfklassen der Eta blierung der Wettkampfklasse 11 Spieler bzw Spielerinnen mit geistiger Behinderung sowie auf einem Coach the Coach Prozess der den Trainern bzw Trainerinnen im Kontext sport psychologischer Fragestellungen eine hohe Kompetenz vermitteln soll Aufgrund der Zusammensetzung des A und B Kaders zum Startzeitpunkt des Projekts war zudem nach den Paralympischen Spielen 2016 eine deutliche Verjüngung des Kaders zu erwar ten Die damit in Zusammenhang stehenden Veränderungen in den Trainingsschwerpunkten und der Gruppendynamik sollten sportpsycho logisch begleitet werden Für den C Kader soll ten Strukturen und Abläufe geschaffen werden die mit Talentsichtung und förderung einen zu erwartenden Generationswechsel vorbereiten und unterstützen Die Konstellation der Leistungskader zeichnete sich neben einem hohen Altersdurchschnitt durch eine große Heterogenität der Mitglieder aus Dies betrifft zunächst erwartungsgemäß die verschiedenen Behinderungsgrade und arten Darüber hinaus liegt im A B Kader eine Alters spanne von 15 bis 51 Jahren und im C Kader von 10 bis fast 30 Jahren vor Ähnlich unterschiedlich waren der Professionalisierungsgrad der Spieler bzw Spielerinnen sowie die damit in Zusam menhang stehenden qualitativen und quantita tiven Rahmenbedingungen des Trainings zwi schen den zentralen Lehrgängen 2 Methode 2 1 Grundlagen Im Fokus der Maßnahmen stand die Verbes serung der Trainings und Wettkampfqualität Diese Terminologie wird hier in Anlehnung an die Systematik der Kritischen Ereignisse ver wendet die durch das vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft BISp geförderte Projekt Trainings und Wettkampf Qualität aus Athle ten und Trainersicht QuATraS Hänsel 2013 entwickelt wurden Daraus ergaben sich im vorliegenden Kontext Selbstbezug Trainer und andere Sportakteure als die relevantesten Referenzdimensionen und somit wichtigsten Ansatzpunkte Die Grundhaltung bei der Betreuung orien tierte sich am Leitbild der Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie asp für die angewandte Sportpsychologie womit explizit die psychi Sportpsychologische Betreuung zur Optimierung der Trainings und Wettkampfqualität der Abteilung Tischtennis des Deutschen Behindertensport verbandes e V AZ 071603 16 17 Oliver Höner Projektleiter Thorsten Leber Universität Tübingen Institut für Sportwissenschaft Arbeitsbereich Sportpsychologie und Methodenlehre

Vorschau BISp-Jahrbuch 2016/2017 Seite 243
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