168 BISp Jahrbuch Forschungsförderung 2016 17 Mannschaftssynchronisation und Stemmbrett im Hochleistungstraing Schläge min mit anschließender Laktatab nahme und Herzfrequenzbestimmung Laktat 2 mmol l und Herzfrequenz zwischen 140 160 Schläge min sowie 2 für die Kräfte am Innen hebel und Stemmbrett Trainingsübungen mit einhändigem Rudern nur mit dem Innenarm und nur mit dem Außenarm sowie beidhändiges Rudern mit der Bewegungsvariante dominanter Außenarmeinsatz im Vorderzug im SF Bereich 20 Schl min durchgeführt Zudem wurden am Ende der UWV die Relationsrennen mit dem Mess und Analysesystem Accrow Mattes Schaffert 2010 bei ausgewählten Mannschaften ausgewertet 3 Ergebnisse der Betreuungs maßnahmen 3 1 Komplexe Leistungsdiagnostik KLD Die KLD erfolgt regulär im Anschluss an den Test Die Ergebnisse lagen ein bis zwei Stunden nach Testdurchführung als metrische Daten pro portionales Skalenniveau vor Über die kombi nierte grafische Darstellung mit ausgewählten rudertechnischen Kennwerten in Tabellenform können der qualitative Verlauf rudertechnischer Kennlinien sowie die quantitative Ausprägung von Merkmalen der Ruderleistung und technik eingeschätzt und beurteilt werden Für das bes sere Verständnis der Athleten bzw Athletinnen der Messwerte wurden die Testergebnisse mit einer speziellen Auswerte und Darstellungs software Videomesswertkopplung transfor miert präsentiert Die Erläuterung der Testergeb nisse erfolgte in gemeinsamen Gesprächen mit den verantwortlichen Trainern bzw Trainerin nen Bundes und oder Heimtrainer trainerin und den Sportlerinnen und Sportlern wobei die Zusammenhänge zwischen dynamischer und kinematischer Struktur der Ruderbewegung die äußerlich sichtbare Rudertechnik und deren Wirkung auf die Bootsgeschwindigkeit sowie der Bootsdurchlauf im Mittelpunkt standen Auf dieser Grundlage wurden die Schwerpunkte für das Technik und Konditionstraining für die einzelne Ruderin bzw Ruderer als auch für die Bootsbesatzung abgeleitet 3 2 Visuelles und akustisches Feed backtraining Das biomechanisch gestützte Feedbacktraining vermittelte die Messinformationen zeitsyn chron mit der Bewegungsausführung visuell auf Grafikdisplays PCS 3 bzw akustisch über Lautsprecher als Klangsequenz Sofirow im Rennboot Dem Feedbacktraining ging die KLD zur Bestimmung der rudertechnischen Fehler und individuellen Besonderheiten voraus Dabei wurden zunächst die anzusteuernden Technik merkmale festgelegt und konkrete Hinweise zur Veränderung der Bewegungsausführung und zur Feedbackanzeige gegeben Während des Feedbacktrainings erfolgte die Rückmeldung der objektiven Synchroninformationen über die Bewegungsausführung und deren Ergebnisse in Form von Kennlinien und werten visuell bzw des Parameterverlaufs akustisch Diese Rück meldungen sollten die Athletinnen und Athle ten in Beziehung zu den eigenen intrinsischen Rückinformationen setzen und die veränderte Bewegungsausführung wahrnehmen und ver innerlichen Die subjektive Fremdinformation unterstützt und lenkt diesen Prozess von außen Smith Loschner 2002 Die Ansteuerungseffekte wurden unmittelbar im Anschluss an das Wassertraining gemeinsam analysiert und die nächsten Schritte im Technik und Konditionstraining festgelegt Das Feed backtraining soll die Athletinnen und Athleten bei der Ansteuerung verschiedener Merkmale der Rudertechnik in kurzer Zeit 1 3 Trainings einheiten wie die Schlagweite die Gestaltung der vorderen und hinteren Bewegungsumkehr die Kraft und Bewegungskopplung im Durch zug das widerstandsarme Vorrollen etc unter stützen 3 3 Ergebnisse zu den Schwerpunkten 3 3 1 Mannschaftssynchronisation Die Ergebnisse zeigten für die 2000 m bzw 1000 m Strecken mit Sonifikation in beiden Belastungsintensitäten signifikant höhere Bootsgeschwindigkeiten reduzierte Fahrtzeiten und Anzahl an absolvierten Ruderschlägen bei vergleichbarer SF max Differenz 0 4 Schläge min ohne den geforderten physiologischen

Vorschau BISp-Jahrbuch 2016/2017 Seite 170
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