132 BISp Jahrbuch Forschungsförderung 2016 17 Kraftasymmetrie der Beinstrecker tischen MVC 60 180 s betrug 90 Die Test personen wurden durch den Versuchsleiter bei jedem Versuch verbal motiviert Die Daten wur den exportiert und mit der ISA Software CSI Deutschland offline analysiert 2 4 Interpolated Twitch Technique Die Bestimmung der willkürlichen Aktivie rungsfähigkeit des M quadriceps femoris voluntary activation VA erfolgte auf Basis transkutaner elektrische Nervenstimulationen des N femoralis TENS während isometrischer MVC der Knieextensoren durch die sogenannte Interpolated Twitch Technique ITT Allen Gan devia McKenzie 1995 Behrens Mau Moeller Bruhn 2012 Generiert wurden die Stimulati onen durch ein Laborreizgerät Digitimer DS7A UK mit einer maximalen Stromstärke von 100 mA und einer maximalen Spannung von 400 V Als Kathode wurde eine selbstangefertigte Stabelektrode Durchmesser von 1 cm2 verwen det die in einen Hüftgurt integriert und in der Hüftbeuge auf Höhe des N femoralis angebracht wurde Die Anode eine Einwegoberflächenelek trode Spes Medica CDES003545 Italien mit einem Durchmesser von 35 x 45 mm wurde auf dem Trochanter major desselben Beins platziert Jede Nervenreizung bestand aus zwei aufein anderfolgenden Rechteckimpulsen Doublet 2 x 1 ms Dauer 10 ms Abstand Die Spannung betrug 400 mV Die Reizabgabe wurden mit der STIMULI Software Pfitec Deutschland so moduliert dass sowohl 2 s nach Kontraktions beginn als auch 2 s nach Kontraktionsende ein Doublet appliziert wurde Die Reize wurden durch einen A D Wandler National Instru ments PCI 6229 USA im Reizrechner ausge geben Über eine analoge Ausgabe wurde so das Stimulationsgerät ausgelöst Die Stromstärke der Reizung wurde durch eine speziell angefer tigte Reizverlängerung gemessen und kontrol liert Ein speziell angefertigter digitaler Auslöser wurde als Bindeglied zwischen der Reizabgabe durch den Reizrechner und der Signalaufnahme durch den Aufnahmerechner genutzt 2 5 Datenauswertung und statistische Methoden Die Muskelvolumina des M quadriceps femo ris VQF wurden bestimmt indem die CSA mit der Schichtdicke multipliziert und über die gesamte Muskellänge aufsummiert wurden Für alle MVC wurde die maximale Amplitude Maximales Drehmoment Mmax bestimmt Die willkürliche Aktivierungsfähigkeit der Quadri cepsmuskulatur wurde mit der Formel VA 1 überlagerte Zuckung x Mv Mmax x con trol twitch 1 x 100 berechnet wobei Mv für das Drehmoment unmittelbar vor der Nervensti mulation steht Behrens et al 2012 Versuche für die galt Mv 95 von Mmax wurden nicht ausgewertet Die OEMG der dynamischen MVC wurden gleichgerichtet und geglättet Root Mean Square RMS 50 ms de Luca 1997 Für die weiteren statistischen Auswertungen wurde die durchschnittliche Muskelaktivierung über die gesamte Dauer der MVC berechnet Die Untersuchung der Kraftasymmetrien erfolgte über die Bildung von Symmetrieindizes Limb Symmetry Index LSI nach der Formel LSI links rechts Maximumli re 100 Unter schiede zwischen der Kraftasymmetriegruppe KASY und der KG wurden durch t Tests nach Student geprüft Des Weiteren wurde der Ein fluss des Muskelvolumens und der willkürlichen Aktivierungsfähigkeit auf die Kraftasymmetrien bei unterschiedlichen Bewegungsgeschwindig keiten LSI MmaxExt0 LSI MmaxExt60 LSI Mma xExt180 durch stufenweise multiple lineare Regressionen analysiert Die statistische Daten analyse wurde mit SPSS Statistics 23 IBM US durchgeführt 3 Ergebnisse Die Gruppenvergleiche der erhobenen Para meter ergaben keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen der KASY und der KG ausgenommen der Kraftasymmetrien der Asymmetrien der willkürlichen Aktivierungsfä higkeit sowie der Quadricepsvolumenasymmet rien siehe Abb 3

Vorschau BISp-Jahrbuch 2016/2017 Seite 134
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