114 BISp Jahrbuch Forschungsförderung 2016 17 Untersuchung der Blickbewegungsstrategien Abb 2 Regionen der Blickrichtung vor der Smashabwehr von Nationalspielern und Amateuren teure stärker distale Regionen wie Kopf Torso und Schulter in den Blick fassen Die finale Fixation vor der eigenen Bewegungs ausführung hat bei den Olympiateilnehmern eine Länge von durchschnittlich 651 ms bei den weiteren Kaderspielern 754 ms und bei den Amateuren 649 ms Die Unterschiede sind weder statistisch noch praktisch bedeutsam p 0 88 Die Korrelationsanalyse nach Spear man belegt dass es keine überzufälligen Zusam menhänge zwischen der Dauer der finalen Fixation und der Leistung bei der Aufschlagan nahme gemessen anhand der Schnelligkeit der motorischen Aktion gibt weder bei den Spiele rinnen r 0 23 noch bei den Spielern r 0 08 Allerdings enthüllte die Analyse der Hochfre quenzvideos dass einige Spielerinnen und Spie ler aufgrund von technischen Defiziten in der Annahme noch Reserven in der Leistungsfähig keit beim Rückschlag haben 3 2 Standardsituation 2 Smash abwehr im Einzel Aufgrund der relativ kleinen Stichprobe wird hier die Gruppe der Nationalspieler nicht mehr unterteilt und es wird lediglich zwischen Natio nalspielern und Amateuren unterschieden Am häufigsten richten sowohl die National spieler als auch die Amateure ihren Blick in der Vorbereitung auf ihre Abwehraktion auf den Ball bzw auf die Flugbahn des Balls und auf den erwarteten Treffpunkt Die Blickbewegun gen der Versuchspersonen verlaufen nahezu alle nach demselben Muster Zunächst folgt der Blick dem Ball der im hohen Bogen auf den Gegenspieler zufliegt Dann wandert er schnel ler als der herabfallende Ball nach unten zum erwarteten Treffpunkt und verharrt dort entwe der oder wird noch weiter auf den Gegenspieler abgesenkt Fast immer befindet sich der Blick kurz vor dem Ballkontakt des angreifenden Gegenspielers in einem Bereich genau im oder um den erwarteten Treffpunkt des Balls Die Unterschiede zwischen Nationalspielern und Amateuren sind sowohl bei den Blickstrate gien p 0 482 0 841 als auch bei der Länge der finalen Fixationen vor dem Start zur Abwehrbe wegung weder statistisch noch praktisch rele vant p 0 373 0 851 Eine Korrelationsanalyse zwischen der finalen Fixationen und der Schnel ligkeit der motorischen Reaktion wurde durch geführt Statistisch oder praktisch bedeutsame Zusammenhänge konnten allerdings nicht auf gezeigt werden

Vorschau BISp-Jahrbuch 2016/2017 Seite 116
Hinweis: Dies ist eine maschinenlesbare No-Flash Ansicht.
Klicken Sie hier um zur Online-Version zu gelangen.