carIT 01 2013 Seite 29

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ber brüsten sich nun dass Deutschland innerhalb Europas eine Spitzenstellung einnehme Das bedeutet allerdings nicht unbe dingt dass LTE lückenlos verfügbar ist Bei Fahrten ins europä ische Ausland dürften die weißen Flecken auf der LTE Karte so gar noch deutlich größer sein Nach Aussagen von Verbänden und Infrastrukturanbietern wird der Ausbau des LTE Netzes noch mindestens zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen Autos haben die Eigenschaft sich fortzubewegen Daher sind sie besonders wenn die Fahrt ins Ausland geht in besonderer Weise von funktionierendem Roaming abhängig Das aber ist gegenwärtig noch nicht einmal im Ansatz erkennbar weder innerhalb Deutschlands zwischen verschiedenen Netzbetrei bern noch zwischen deutschen und ausländischen Betreibern Eine weitere Kinderkrankheit des ach so modernen Netzes Man kann damit so manches tun aber Telefonieren geht nicht Für Sprachverbindungen müssen sich heutige Endgeräte in das UMTS Netz einwählen Carrier Grade Voice funktioniert bei LTE noch nicht so richtig räumt ein Sprecher der Telekom ein Zum Telefonieren können LTE Nutzer zwar auf VoIP Dienste wie Skype zurückgreifen oder eine UMTS Verbindung nutzen Nicht jeder wird das aber als vollwertige Lösung akzeptieren Das größte Problem für international benutzbare LTE Kno ten liegt aber nach Auffassung von Gunnar Heine Chef der LTE Mission 29 01 2013 Telekommunikations Unternehmensberatung Inacon in der heillosen Zersplitterung der Frequenzbänder Weltweit sind für den Betrieb von LTE Netzen bis zu 41 verschiedene Fre quenzbereiche vorgesehen Und sie alle mit einem einzigen Gerät zu bedienen ist schwierig bis unmöglich Im Vergleich zu früheren Mobilfunkgenerationen sei die Lage bei LTE un gleich komplexer erklärt Heine Der Grund Bei der Vergabe waren nur noch weit verteilte Frequenznischen frei Anbieter von LTE Endgeräten und dazu zählen auch in Autos instal lierte LTE WLAN Umsetzer stellt diese Zersplitterung vor Probleme Produkte für den Export müssen je nach Zielland unterschiedlich ausgestattet werden die Zahl der Varianten ex plodiert Und fährt so ein Auto von einer Zone in eine andere bleibt dem LTE Benutzer unter Umständen nur eine Notlösung Umschalten auf langsame UMTS und GSM Mobilfunknetze Die Netzbetreiber tun dies alles als Anlaufschwierigkeiten ab Das war bei UMTS ja auch nicht anders ist beispielsweise von der Telekom zu hören Das Thema werde jetzt vordringlich an gegangen Das könne zwar noch dauern Aber auch darauf ver weist man bei den Netzanbietern gerne die Entwicklung einer Autogeneration mit integriertem LTE Netzanschluss dauere ja mindestens ebenso lange Autor Christoph Hammerschmidt 1 2 ANZ quer BlueID indd 1 04 02 2013 13 39 20 Uhr


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