carIT 01 2013 Seite 24

Hinweis: Dies ist eine maschinenlesbare No-Flash Ansicht.
Klicken Sie hier um zur Online-Version zu gelangen.

Inhalt

24 Mission General Motors 01 2013 für ein bestimmte Erlebnis und das einen bestimmten Funkti onsumfang aufweist der sich nach dem Kauf nicht erweitern lässt Der Kunde erwartet ein interaktives dynamischeres In terface anstelle eines vorprogrammierten Applikations Sets So genannte Premiumhersteller wie Audi BMW oder Mercedes haben ihre Aufmerksamkeit in den vergangenen Jahren darauf gerichtet Connectivity und verbesserte Infotainmentsysteme anzubieten Das Gros der Volumenhersteller hängt diesbezüg lich noch hinterher Das wird sich rapide ändern Bei der dies jährigen CES waren Volumenhersteller wie Ford Chevrolet Hyundai Kia und Chrysler mit Ständen siehe Seite 34 bei der internationalen Fachmesse vertreten Und die Vorführungen der neuesten Infotainmentsysteme lockten Autofahrer in Scha ren an Das Thema ist auf dem Weg zum Kunden GM war auch einer der ersten Automobilhersteller die über haupt eine vernetzte Sicherheitslösung anbieten konnten OnStar In Nordamerika bereits 1997 vorgestellt verfügte OnStar über die Möglichkeit einer Sprachverbindung in Not fällen Navigation und Ferndiagnosetools Europäische Unter nehmen haben sich ebenfalls daran versucht und sind geschei tert OnStar kam Anfang 2010 auf den chinesischen Markt und wird bald in Mexiko verfügbar sein Diese 16 jährige Erfahrung sollte dabei helfen die Vernetzung der eigenen Fahrzeuge wei ter voranzutreiben sagt Terry Inch COO von OnStar Der seit zehn Jahren bei GM tätige Inch der über einen beruflichen Hintergrund im Wireless Bereich verfügt geht davon aus dass die langjährige Erfahrung des Unternehmens mit OnStar ein gewichtiges Unterscheidungsmerkmal darstellt Niemand sonst hat so viel Erfahrung wie wir wenn es darum geht in eine neue Welt aufzubrechen in der das Fahrzeug ein weiteres Network Access Device ist Der OnStar Chef zählt die Vorteile auf durch die er GM der Konkurrenz voraus sieht Zunächst beantwortet OnStar täglich rund 150 000 Hilfsanfragen was den primären Fokus auf Kundenservice verdeutlicht Diese Tatsache hat uns gezwungen in jedem Aspekt der Bereitstel lung von Services gute Leistungen anzubieten so Inch Zum Zweiten ist OnStar groß Es ist in mehr als sechs Millionen Au tos in Nordamerika aktiv und in zusätzlich 500 000 Fahrzeu gen in China Drittens ist laut Inch jedes GM Fahrzeug mit dem OnStar System ausgerüstet wobei die meisten Autos über eine sechsmonatige Testversion des Systems verfügen Da nicht je der Käufer nach Ablauf dieser Frist das System abonniert sind rund sechs Millionen Fahrzeuge auf nordamerikanischen Stra ßen unterwegs deren Potential zur Vernetzung brachliegt und innerhalb von 15 Minuten reaktiviert werden kann sofern der Kunde dies wünscht Mehr als eine halbe Million dieser unge nutzten OnStar Accounts werden pro Jahr reaktiviert wobei neue Abonnements laut GM ohne viel Aufwand realisiert wer den können OnStar war unter den vielen GM Produkten nur eine Marke von vielen Jetzt aber transformieren Chan und ihr Team OnStar zur zugrundeliegenden Vernetzungsplatt form für alle GM Marken inklusive Chevrolet Cadillac Buick und GMC Es lässt sich für alles das benutzen was Kunden im vernetzten Fahrzeug für wichtig halten sagt Inch Um erfolg reich zu sein müssen GM und andere OEMs den Wünschen der Kunden entsprechen die in immer stärkerem Maße die jenige Connectivity im Fahrzeug nutzen möchten die sie von zuhause oder ihren Smartphones gewohnt sind GM und Ford haben auf der CES die Öffnung ihrer In Car Systeme für exter ne App Entwickler angekündigt und hoffen mit diesem Schritt ein App Ökosystem ins Leben zu rufen das demjenigen das Google und Apple für Smartphones geschaffen haben ähnelt Inch dazu Die Menschen werden in der Lage sein selbst Apps zu entwickeln Sie werden nicht länger etwas für 100 bis 200 Dollar erwerben und installieren müssen Mehr Apps und ein fachere Möglichkeiten zu Upgrades sind Schlüsselelemente in General Motors Infotainmentplänen Aber Mary Chan möchte auch eine markenübergreifende Vernetzungsplattform starten Schaffe einmal eine globale Plattform und du bist in der Lage das gesamte Ausmaß des Angebotes zu vergrößern General Motors Vernetzungs Chefin ist der Meinung die Automobilin dustrie solle sich anpassen und die Consumer Experience ins Fahrzeug bringen Aber sie stimmt auch der Aussage zu dass hier noch viel Arbeit geleistet werden muss Eine ganze Menge Services die das Auto mit verschiedenen Endgeräten interagie ren lassen tritt gerade erst auf die Bildfläche Autor Arjen Bongard


Vorschau carIT 01 2013 Seite 24