carIT 01 2013 Seite 15

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Round Table Strategie 15 01 2013 Fo to s C la us D ic k Herr Tscheligi die Universität Salzburg hat zusammen mit dem Auto Club Europa in den vergangenen Jahren auf wendige HMI Tests durchgeführt sowohl in der Ober als auch der Kompaktklasse Wie stellt sich der Status quo in Sachen Bedienung aus Ihrer Sicht dar Manfred Tscheligi Grundsätzlich lässt sich feststellen dass heu te schon eine ganze Reihe von reifen und durchaus ausgewo genen Bedienkonzepten existiert Das gilt sowohl in der von uns getesteten Ober wie auch der Kompaktklasse Dennoch muss man feststellen dass noch Potenzial vorhanden ist um die Bedienung im Fahrzeug zu verbessern vor allem im Hin blick auf die Ablenkung der Fahrer Die ist in vielen Fällen noch zu hoch Das haben die Tests eindeutig gezeigt Der Blick der Probanden war ich drücke es jetzt mal vereinfacht aus wäh rend der unterschiedlichen Testaufgaben in rund 50 Prozent der Fälle nicht auf die Straße gerichtet das ist ein nicht tole rierbarer Wert Herr Fügener wie hat sich aus Sicht des Designs die Bedienung in den vergangenen 25 Jahren verändert Zugespitzt gefragt Wurden in der Vergangenheit Cockpits und Bedienkonzepte eher am Styling ausgerichtet als an der optimalen Erfüllung einer Funktion Lutz Fügener Es gab in den vergangenen Jahrzehnten eine sehr evolutionäre Entwicklung auf Basis von tradierten Standards Sie können sich also als junger Mensch in ein altes Auto setzen und es auf Anhieb bedienen Es existiert eine Art Konsens in der Bedienung Im Umkehrschluss heißt das aber auch dass vieles was technisch möglich gewesen wäre nicht umgesetzt worden ist Und dafür gibt es viele Gründe unter anderem die strengen Auflagen die Automobilhersteller in der Entwicklung erfüllen müssen im Gegensatz zu den Bedienwelten in der Unterhaltungselektronik Gibt die Consumer Industrie das Tempo vor Lutz Fügener Die Consumer Industrie macht in der Bedienung derzeit Quantensprünge Nehmen wir nur mal die Entwick lung vom Mobiltelefon zum Smartphone Die damit verbun denen Funktionalitäten werden heute als Standard angesehen Daraus resultieren Anforderungen an die Automobilindustrie Ich würde es so formulieren Zwischen diesen beiden Welten geht zunehmend eine Schere auf und das wird sich auch so schnell nicht ändern Herr Hamberger die angesprochene Schere hängt wie wir gehört haben eng mit den unterschiedlichen Entwick lungszyklen beider Industrien zusammen Mit dem neuen Audi A3 hält der modulare Infotainment Baukasten MIB Einzug der im Backend die schnelle Adaption neuer Tech niken verspricht Doch wie sieht es am Frontend aus Werner Hamberger Wir haben in der technischen Entwicklung viele Anstrengungen unternommen damit wir die wesent lichen Bauteile in der Elektronik während eines Modellzyklus schnell und problemlos updaten können Das steht hinter der


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