carIT 01 2013 Seite 12

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12 Strategie Studie zum vernetzten Auto 01 2013 Auch so genannte Etablierte und Young Urbans prägen das Marktpotenzial für neue Angebote Letztere sind Männer im Al ter von 20 bis 30 Jahren mit höherem Bildungsniveau sie sind Großstadtbewohner mit Führerschein besitzen teils ein eige nes Auto und nutzen Smartphone oder Tablet intensiv nach dem Motto always on Die Etablierten Mid Ager sind männ lich zwischen 45 und 55 Jahre alt und beruflich in höheren Einkommensgruppen etabliert Sie besitzen Premium bis Lu xusfahrzeuge sowie ein Smartphone und agieren in puncto Life style mit always more Sie sind noch voller Begeisterung für das Auto während die Young Urbans oft rational distanziert mit dem Thema umgehen Das Begeisterungs Data Mining der Studie zeigt dass Connectivity bei den Etablierten für au tomobilen Fortschritt und Effizienz aber auch für eine gewisse Entmachtung des Fahrers steht Bei den Young Urbans wecken vor allem Sequenzen die den Eindruck eines mühelosen Um gangs mit neuen Vernetzungsmöglichkeiten signalisieren Inte resse Gleichzeitig schwingt bei ihnen jedoch der Eindruck mit dass das Smartphone das doch alles schon kann Um die relevanten Zielgruppen zu begeistern sollten für das Thema der Connectivity im Automobil entsprechende Be griffe geprägt und kommuniziert werden Bei den Young Ur bans ließe sich das verblasste Ideal von automobiler Freiheit reaktivieren zum Beispiel korrespondierend mit Connectivi ty Features aus den Bereichen Information und Komfort die den Verkehr zum Fließen bringen Aber auch Carsharing und andere visionäre Mobilitätskonzepte wären zielführende The men Da Connectivity Ausdruck eines digitalen Lifestyles sein kann wären auch Features interessant die schnell und un kompliziert auf situative Bedürfnisse eingehen zum Beispiel das Auto als Hotspot Musikdatenbanken Steuerungstools für die Wohnung oder Head up Displays Dabei wird das Ideal des Seamless Lifestyles die Zukunft teils stärker prägen als Con nectivity allein mit Entlastung des Autofahrens im Hinblick auf Umwelt und Nachhaltigkeit Für die etablierten Mid Agers signalisiert Connectivity individuelles Vorankommen und be deutet die nächste Stufe technologischen Fortschritts Features sollten prestigeträchtig sein und bereits vertraute Technologien deutlich verbessern Berufliche Souveränität und Effizienz lau ten hier die Schlagworte E Mail Vorlesefunktion Sprach steuerung und Online Travelguides wären korrespondierende Features Connectivity birgt also ein großes Begeisterungs und damit ein Marktpotenzial generiert aber auch einen enormen Aufklärungsbedarf für den zuvorderst die Automobilindus trie selbst verantwortlich zeichnet Sonst droht der ersehnte Connectivity Boom im Stau der schönen Wünsche stecken zu bleiben Der Begriff müsste dabei als höheres Ganzes verstan den werden das mehr als nur die Summe seiner Featureteile ausmacht Die Etablierten Mid Ager sollten Connectivity als Ausdruck technischen Ausstattungs Fortschritts erfahren können ebenso wie als Enabler für Leistung und Effizienz mit dem Fahrer im Zentrum seiner vernetzten Welt Die Young Urbans lassen sich künftig wohl eher mit einem digitalen Le bensgefühl begeis tern das verspricht in einer spannenden zu kunftsträchtigen Epoche zu leben Und das dürfte ja durchaus der Realität entsprechen Autor Julian Sommer Wie lauten die markantesten Erkenntnisse der Studie Viele technischen Features sind kaum bekannt dennoch übt Con nectivity eine hohe Anziehungskraft aus Connectivity ist sogar ein Begeisterungsverstärker für das Automobil so das Ergebnis un serer Studie Um die Faszination der vernetzten Automobilität zu transportieren müssen die Hersteller jedoch Orientierung liefern und jede Zielgruppe bei ihren jeweiligen spezifischen Bedürfnissen abholen Gab es verblüffende Ergebnisse Erstaunt hat uns vor allem die große Schere zwischen Bekanntheit und Begeisterung Einerseits ist das Thema Connectivity kaum be kannt andererseits löst es bei intensiver Beschäftigung damit eine große Begeisterungsfähigkeit gerade von potenziellen Neuwa genkäufern aus Bestätigt hat sich zudem unser Verdacht dass das Smartphone bei jungen urbanen Zielgruppen längst das Automo bil als Statussymbol abgelöst hat Gleichzeitig sind wir aber auf eine erstaunliche Begeisterungsfähigkeit und auch Preisbereitschaft gestoßen als wir mit dieser Zielgruppe intensiv über das Thema Connectivity diskutiert haben Connectivity bietet die Chance die se Zielgruppe für das Automobil zurückzugewinnen Was würden Sie den Markt Playern in Bezug auf das vernetzte Auto denn raten Um das Thema Connectivity in den Köpfen der Autofahrer zu eta blieren und die notwendigen Begriffe zu prägen braucht es eine gemeinsame Anstrengung der gesamten Branche Stephan Fritz Projektleiter Auto Bild Marktbarometer Connectivity Interview Fo to A xe l S p ri ng er M ed ia Im p ac t Weitere Infos Stephan Fritz Projektleiter Auto Bild Marktbarometer Connectivity Axel Springer Media Impact 20350 Hamburg 49 0 40 347 257 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