DER VERSANDHANDEL ZWISCHEN DEUTSCHLAND UND ÖSTERREICH Die Kauflaune sowohl der deutschen als auch der österreichischen Verbraucher im Versandhan del wächst stetig weiter Insbesondere der Online Versandhandel verzeichnet von Jahr zu Jahr höhere Umsätze sodass es für Unternehmer immer wichtiger wird sich mit den Besonderheiten des Versandhandels bezüglich steuerrecht licher sowie verbraucherschutzrecht licher Fragen aus einanderzusetzen Die folgenden Ausführungen sollen einen Überblick verschaffen A STEUERRECHT LICHE BESONDERHEITEN IM VERSANDHANDEL Grundsätzlich unterliegen Versandhandelslieferungen nach dem Ursprungslandprinzip1 sowohl von Deutschland nach Österreich als auch umgekehrt den Besteuerungen am Ort der Versendung 1 3 Abs 6 deutsches UStG 3 Abs 8 österreichisches UStG I VERSANDHANDELSREGELUNG Eine Besonderheit ergibt sich beim Eintritt der sogenannten Ver sandhandelsregelung2 Dabei ändert sich der Ort der Besteuerung vom Ort der Versendung in den Ort des Bestimmungslandes Hier durch sollen Wettbewerbsverzerrungen die sich durch unterschied liche Umsatzsteuersätze in der EU ergeben können vermieden werden Die Versandhandelsregelung tritt bei folgenden Voraussetzungen ein 2 Abschnitt 3 c 1 deutscher Umsatzsteuer Anwendungserlass UStAE Art 3 Abs 3 und 5 Ziffer 1 österreichische Umsatzsteuer Binnenmarktregelung F ot ol ia c om n in el ut sk BEISPIEL Der Unternehmer eines Online Versandhandels aus Öster reich liefert seine Ware an einen Käufer nach Deutschland Die Versendung beginnt hierbei in Österreich sodass die Lie ferung in Österreich zu versteuern ist und die Rechnung die österreichische Umsatzsteuer aufweisen muss und diese dort abzuführen ist SERVICE MESSEN DHK aspekte 03 201664

Vorschau Aspekte 3|2016 Seite 64
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