DHK aspekte 03 201632 MÄRKTE TRENDS MATTHIAS MACHNIG KEINE NETZE FÜR BIG DATA Matthias Machnig Staatssekretär für Industriepolitik Außenwirt schaftspolitik Digital Innovations und Mittelstandspolitik im deut schen Wirtschaftsministerium geht von der Tatsache aus dass Deutschland 24 und Österreich 27 einen im europäischen Vergleich hohen Anteil an Industrie haben der gehalten werden müsse Die Digitalisierung sei die DNA der Volkswirtschaft Vier Themen seien gestellt Für big data gebe es derzeit keine Netze für die erforder lichen Gigabit Netze seien Investitionen von 100 Milliarden bis 2025 erforderlich Finanzierung durch venture capi tal ein neues Wettbewerbsrecht das die großen IT Konzerne errei che Ausbildung MICHAEL HENKE ALLES WIRD AUTONOM Michael Henke Professor für Unternehmenslogistik der Fakultät für Maschinenbau in Dortmund und Institutsleiter am Fraunhofer IML formulierte als Axiom der Digitalisierung Alles wird autonom Die Herausforderung für das Management sei Mensch und Maschine in Verbindung zu bringen Die Methode der Zukunft sei coopeti tion Kooperation bei gleichzeitigem Wettbewerb Er empfiehlt Start ups in Unternehmensstruktur einzubauen Wie bekommt man neue Technologien in ein Unternehmen hinein Von Insellösungen über ganzheit liche Lösungen zur Wirtschaftlichkeit WOLFGANG ZITZ SMARTER CLEANER SAFER LIGHTER Mit diesen vier Eigenschaften beschrieb Dr Wolfgang Zitz Vice Pre sident Contract Manufacturing von Magna Steyr in Graz die Eigen schaften des künftigen Automobils Die total digitale Fabrik die smart factory existiere bei Magna Steyr bereits In einer Fabrik wie bei Magna in Graz müsse man immer schon auch an den nächsten Auftrag denken und sich darauf vorbereiten Die Umstellung auf ein neues Modell könne man innerhalb weniger Tage bewerkstelligen Ich sehe nicht dass die Digitalisierung Arbeitsplätze kostet Ich sehe keine leeren Fabrikhallen Was ist noch zu tun Standardisierung der Schnittstellen übergreifende Information Spielregeln für Informa tionssschutz automatische Datenverarbeitung MICHAEL WIESMÜLLER NICHT SO HOHE GIPFEL Michael Wiesmüller vom österreichischen Bundesministerium für Verkehr Innovation und Technologie sieht die Reindustrialisierung auf der Tagesordnung Die EU müsse ihr Ziel von 20 Prozent Sach güterproduktion am BIP erreichen Österreich gebe für Forschung zur Industrie 130 Millionen Euro aus zusätzlich zur Breitbandmil liarde Ziel müsse die intelligente Produktion sein unter dem Motto Nicht mit den Besten auf die höchsten Gipfel sondern mit möglichst vielen über den Berg PODIUMSDISKUSSION EU GEGEN DEN REST DER WELT In der abschließenden Podiumsdiskussion verlangte die ehemalige Direktorin von Infineon in Villach KR Monika Kircher dringend die Änderung des Steuersystems Die Besteuerung der jetzt Arbeitenden zu erhöhen wäre sicher der falsche Weg Es brauche auch ein neues globales Wettbewerbsrecht Jetzt stehe die EU gegen den Rest der Welt Siemens Österreich Vorstand Kurt Hofstädter sieht nicht wie Prof Sihn die Beteiligung an der österreichischen Plattform Industrie 4 0 als zu gering an Wichtig sei vor allem dass das Thema bei den Arbeitnehmervertretern angekommen ist Dr Maria Bendl vom Wirtschaftsministerium zeigte sich überzeugt dass Indus trie 4 0 keine Arbeitsplätze kostet sondern im Gegenteil welche schaffe Ministerialdirigent Dr Johann Schachtner vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien Energie und Technolo gie sieht eine wichtige Aufgabe darin den Klein und Mittelbetrieben zu zeigen welche Dimensionen Industrie 4 0 haben kann und welche Chancen das für sie bedeutet Bayern schaffe digitale Platt formen für angewandte Forschung Hans Winkler Alle Referenten und Fotos unter http industrie40 oesterreich ahk de Podiumsdiskussion mit Siemens Österreich Vorstand Kurt Hofstädter KR Monika Kircher Senior Director Industrial Affairs Infineon Dr Maria Bendl Abteilungsleiterin Forschungs und Technologiepolitik im Bundesministerium für Wissenschaft Forschung und Wirtschaft Moderator Prof Dr Wilfried Sihn Ministerialdirigent Dr Johann Schachtner Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien Energie und Technologie D H K

Vorschau Aspekte 3|2016 Seite 32
Hinweis: Dies ist eine maschinenlesbare No-Flash Ansicht.
Klicken Sie hier um zur Online-Version zu gelangen.