ANDERE MACHEN GESCHÄFT WIR MACHEN RASEN DHK Lunch im Juni Richter Rasen rüstete drei EM Stadien mit neuer Rasenfläche aus Nizza Lille Marseille Nicht ohne Stolz zählte Alexander Richter die EM Stadien auf die sein Unternehmen mit neuer Rasenfläche ausstat ten durfte Und wer weiß wie heikel die Uefa bei der Einhaltung von Normen und Richtlinien ist dem ist klar Nicht jeder kommt als Liefe rant infrage Da kann es nicht schaden wenn man auf eine 110 jährige Unter nehmensgeschichte verweisen kann Alexander Richters Urgroßvater Hein rich war es der das Geschäft begrün dete Damals war der noch junge Wiener Zentralfriedhof Großabnehmer von Rasenziegeln Sie stammten von Jahrhunderte alten Hutweiden deren Gräser durch dauerhaftes Abgrasen von Pferden und Kühen an den Tief schnitt und an das pannonische konti nentale Klima bestens angepasst wurden Nach dem 2 Weltkrieg änderten sich die Bewirtschaftungsmetho den Traktoren ersetzten die Pferde und pflügten die alten Weiden die somit als Produktressource ausfielen Hermann Richter sen und sein Vater Franz Xaver suchten die Zusammenarbeit mit einem deut schen Saatzüchter wo die erste europäische und zweite weltweite Rasensorte mit Vielschnittverträglichkeit gezüchtet wurde Alexander Richters Vater Hermann war es dann auch der die For schungsergebnisse der deutschen Professoren Universitäten in seine Rasenproduktion einfließen ließ und damit den Grundstein für einen normgerechten Fußballrasen in Europa legte Heute bewirtschaftet Richter Rasen 600 ha Grünfläche in der Slowakei Zwei Jahre dauert es bis der Rasen fertig ist Das Produkt wird als Rollrasen geliefert der Transport erfolgt in Kühltransportern Doch der beste Rasen nützt nichts wenn der Unter grund nicht den Anforderungen ent spricht Ist er zu lehmig kann das Wasser nicht versickern und es entsteht Staunässe All das ist genau geregelt nach DIN und ÖNORM Bei aller Profes sionalität und Normung Mitunter stehen die Rasenmacher von heute vor gänzlich neuen Herausforderungen Einige der neuen Multifunktionsstadien können ihre Dächer schließen und haben somit ein schwieriges Mikroklima Tageslicht und Luftzirkulation müssen dort künstlich erzeugt werden All das gilt es heute zu bedenken denn Stadionrasen ist mehr als nur gemähtes Gras Steffen Lenke Thomas Gindele Bianca und Alexander Richter v l Fo to D H K Fo to D H K DHK aspekte 03 201612 NETZWERK EVENTS

Vorschau Aspekte 3|2016 Seite 12
Hinweis: Dies ist eine maschinenlesbare No-Flash Ansicht.
Klicken Sie hier um zur Online-Version zu gelangen.