SIE WÜRDEN DER POLITIK UND DEN WIRTSCHAFTSVERTRE TUNGEN EMPFEHLEN EINE GEZIELTE ANWERBUNGSPOLITIK ZU BETREIBEN Auf jeden Fall Wir sehen dass Österreich auch aufgrund der Flüchtlingswelle gesellschaftlich an gewisse Grenzen der Aufnah mefähigkeit stößt Wir können nicht mehr einfach gehen und sagen es sollen einmal viele kommen und ein paar können wir brauchen Es leiden nämlich die Länder aus denen die Leute kommen zunehmend am Mangel an Arbeitskräften Es scheitert auch an der Ideologie weil die EU doch sehr stark auf der Vorstel lung basiert dass ein großer integrierter Markt gerade auch ein Arbeitsmarkt die Voraussetzung dafür sei dass der Währungs raum so funktioniert Hier Grenzen einzuführen wäre kontrapro duktiv zu dieser Ideologie IST DER STANDORT ÖSTERREICH A BGESANDELT WIE DER WIRTSCHAFTSKAMMERPRÄSIDENT EINMAL GESAGT HAT Die Aussage ist wohl die Folge einer konkreten Frustration gegen über der Politik gewesen und damit auch in gewisser Weise ver ständlich Wenn man sich aber die objektiven Zahlen anschaut kann man nicht von abgesandelt sprechen Allerdings haben wir an wichtigen Stellen der Standortpolitik eine leichte Tendenz zur Verschlechterung Vor allem ist kein politischer Wille erkennbar dagegen etwas zu machen VON UNTERNEHMERN UND MANAGERN WIRD STARK ÜBER DEN MANGEL AN VERSTÄNDNIS UND WERTSCHÄTZUNG FÜR DIE WIRTSCHAFT DURCH DIE PO L ITIK GEKL AGT HAT DAS KON KRETE FOLGEN Auf jeden Fall Das spiegelt sich in der Stimmung wider und das kann investitionshemmend sein speziell in einer Zeit wie jetzt wo die Erwartungen an die Konjunkturentwicklung sehr gemischt sind ist das nicht hilfreich Wenn das Umfeld gegenüber jemandem der ein Risiko eingeht feindlich gestimmt ist entscheiden sich Unterneh mer nicht zu investieren oder weniger zu investieren oder alterna tiv woanders zu investieren SIE HABEN GEMEINT ES SEI KEIN POLITISCHER WI L LE ERKENN BAR ETWAS ZU TUN WAS KÖNNTE SOLLTE MÜSSTE GETAN WERDEN Ich denke es wäre nicht gut wenn die Regierung jetzt radikale Reformen ankündigte das würde die Leute noch mehr verunsi chern Bei den Pensionen muss man den Leuten glaubhaft machen dass Reformen notwendig sind aber die Pensionen gesichert blei ben In der Bildung haben wir das größte Problem bei den Bil dungsverweigerern oder aussteigern Wir schaffen es nicht sie in den Arbeitsmarkt zu bringen MÄRKTE TRENDS

Vorschau Aspekte 1|2016 Seite 25
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