DHK Lunch mit Ursula Rober ts CMS Reich Rohr wig Hainz Rechtsanwälte GmbH ARBEITSVERTRAGS RECHT EIN VERGLEICH Wenn zwei Länder wirtschaftlich so eng miteinander verbunden sind wie Österreich und Deutschland bleiben Berührungspunkte im sensiblen Bereich des Arbeitsvertragsrechts nicht aus Daher war das Thema beim DHK Lunch im November nur folgerichtig Arbeitsvertragsrecht Deutschland und Österreich ein Vergleich Dr Ursula Roberts Rechtsanwältin im Arbeitsvertragsrechtsteam der Wiener CMS Reich Rohrwig Hainz Rechtsanwälte GmbH griff sich bei ihrem Vortrag einige der augenfälligsten Unterschiede heraus Kollektivvertrag in Österreich flächendeckend Tarifverträge in Deutschland nicht Probezeit in Deutschland maximal sechs Monate in Österreich ein Monat 14 Monatsgehälter in Öster reich in der Regel 12 in Deutschland All In Vereinbarungen in Deutschland verboten in Österreich noch möglich In Österreich gibt es eine Woche Urlaub mehr dafür wird in Deutschland meist zusätzlicher Urlaub vertraglich vereinbart in Österreich in der Regel nicht Neben semantischen Unterschieden Betriebliche Übung vs Gesamtzusage Abfindung vs Abfertigung außerordentliche frist lose Kündigung vs Entlassung wies Dr Roberts aber auch auf Unterschiede hin die insbesondere für Geschäftsführer rechtliche Folgen haben können So haftet ein Geschäftsführer in Deutschland für die Aufzeichnungen derjenigen Arbeitszeiten seiner Mitarbeiter die die Höchstarbeitszeit überschreiten sein österreichischer Kol lege haftet für die Aufzeichnung der gesamten Arbeitszeiten und zwar persönlich Scheidet ein Geschäftsführer aus dem Unterneh men aus so ist eine Konkurrenzklausel in Österreich für maximal ein Jahr gültig ein Wettbewerbsverbot in Deutschland für maximal zwei Jahre Eine daraus folgende Karrenzentschädigung ist in Österreich allerdings nur bei Kündigung durch den Arbeitgeber möglich Wie komplex das Thema Arbeitsvertragsrecht ist zeigten die zahl reichen Fragen der Teilnehmer im Anschluss an den Vortrag Steffen Lenke DHK Lunch mit Alexander Hembach Geschäftsführer der STIHL GmbH AUTO VS SÄGE Schnelle Autos heißen Rennwagen schnelle Sägen heißen STIHL Mit diesem Fazit beendete Mag Alexander Hembach den DHK Lunch des Monats Oktober Hembach Geschäftsführer der STIHL GmbH in Vösendorf hatte seinem Vortrag einen viel versprechenden Titel gegeben Schnelle Autos starke Sägen Kraftpakete auf Augenhöhe Diese Frage kann getrost mit Ja beantwortet werden In einer sehenswerten Gegenüberstellung zeigte Mag Hembach auf Hersteller von Autos und Sägen stehen vor den gleichen Herausforderungen Sie müssen die Frage der Energiezufuhr beant worten Kraftstoff oder Batterie strenge Abgasnormen einhalten die Leistung steigern und gleichzeitig das Gewicht reduzieren Letz teres ist nur möglich durch den Einsatz neuer Werkstoffe wie Glas faser verstärkte Kunststoffe und Magnesium Der Zwang zur Gewichtsreduktion hat so nebenbei dazu geführt dass STIHL der größte Hersteller von Magnesiumteilen in Europa ist Auch bei den technischen Daten müssen sich die Sägen nicht vor den Autos verstecken Die maximale Motordrehzahl liegt bei 15 000 U min das ist Formel 1 Niveau ein Straßen Ferrari erreicht lediglich 8 000 Beim Leistungsgewicht also dem Verhält nis von Gewicht zu PS liegt ein VW Golf bei 6 1 kg PS eine STIHL Säge bei 1 0 Die Kette eines Spitzengerätes wie es von Sportlern bei der STIHL TIMBERSPORTS Weltmeisterschaft verwen det wird erreicht Geschwindigkeiten von 240 km h Und außerdem Kettensägen lösen Emotionen genauso aus wie Autos 50 der Käufer sind mittlerweile Privatleute Da muss das optische Design stimmen Und für die Ohren gibt es auch bei Ket tensägen ein Sounddesign verriet Alexander Hembach Steffen Lenke STIHL Motorsäge aus den 50er Jahren Fo to D HK DHK aspekte 04 201514 NETZWERK EVENTS

Vorschau Aspekte 04/2015 Seite 14
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