DHK Club Lunch HALB UM DEN ÄQUATOR Michael Ladstätter sorgte beim Club Lunch am 2 Juni mit nur weni gen Zahlen für einen Aha Effekt Statistisch betrachtet verbraucht jeder Büromitarbeiter täglich 50 Blätter Papier Für den Papierver brauch aller Österreicher werden pro Kopf jährlich sieben Bäume gefällt und verarbeitet Und sämtliche Aktenbestände österreichi scher Behörden Unternehmen und Institutionen aneinander gereiht ergäben eine Länge von 21 000 km das entspricht der Strecke des halben Äquators Ein Plädoyer also für das papierlose Büro Weit gefehlt Ladstätter ist Projektmanager der Rhenus Office Systems Austria GmbH und beschäftigt sich von Berufs wegen mit der Archivierung physischer Dokumente also zumeist mit bedrucktem Papier In Groß Enzersdorf bei Wien lagert Rhenus die Aktenbestände seiner Kunden insgesamt mehr als 187 Mio Blatt in einem Hochsicher heitsarchiv Warum dies trotz aller Anstrengungen zur Papierver meidung auch heute noch notwendig und somit ein tragfähiges Geschäftsmodell ist führt Ladstätter auf zwei Faktoren zurück Zum einen schreibe der Gesetzgeber die Aufbewahrung von Origi nal Dokumenten für bestimmte Zeiträume vor Bei Steuerdoku menten in der Regel sieben Jahre Dokumente über Fördermittel sogar für 10 Jahre und länger Zum anderen lassen sich personen bezogene Daten in eingescannten Dokumenten nicht ohne weiteres löschen dies aber schreibt das Datenschutzgesetz vor Und noch ein weiterer Grund spricht laut Ladstätter für die externe Aktenarchivierung Die Kosten So schlage die Lagerung eines Aktenordners im eigenen Archiv mit 2 bis 4 Euro p a zu Buche Das Einscannen eines Akts koste einmalig zwischen 15 und 25 Euro Die externe Lagerung hingegen sei mit 1 20 bis 1 80 Euro pro Akt und Jahr die deutlich günstigste Variante Steffen Lenke Weitere Informationen www externe aktenlagerung at DHK aspekte 03 2015

Vorschau Aspekte 03/2015 Seite 13
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