DIE DHK IN DEN BUNDESLÄNDERN In den zehn Jahren seit 2005 hat die Deutsche Handelskammer in Österreich ihr Netz in den Bundesländern beträchtlich erweitert Sie kann damit ihre Aktivitäten und Angebote auch den Unterneh men in den Ländern zur Verfügung stellen Das war auch dadurch möglich dass sich wichtige Persönlichkeiten des Wirtschaftslebens im jeweiligen Land bereitgefunden haben sich an die Spitze einer Landesdelegation der DHK zu stellen OBERÖSTERREICH NEUE LANDESDELEGATION Einen Freudentag für die DHK nannte Präsident Prof Dr Dieter Hundt die Eröffnung einer Landesdelegation im Frühjahr 2010 in Oberösterreich Gerade in der stärksten Industrieregion Österreichs müsse die DHK repräsentativ vertreten sein Die Delegation befin det sich bei der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich die Leitung hat Ludwig Scharinger übernommen Beim Festakt waren Landes hauptmann Josef Pühringer der österreichische Botschafter in Berlin Ralph Scheide und Hartmut Krausser Gesandter an der Deutschen Botschaft in Wien zu Gast IM SOG DER LOK Schon 2011 wurde die erste große Veranstaltung ein Deutsch land Tag in Linz der unter dem Titel stand Im Sog der Export Lok Deutschland ein voller Erfolg Die künftigen Herausforderungen seien für beide Länder dieselben sagte DHK Präsident Prof Dr Dieter Hundt Beide kämpfen gegen den drohenden Fachkräfte mangel Der gegenseitige Austausch und das weltweite Werben um die besten Köpfe werden daher immer wichtiger Knapp 6 000 oberösterreichische Unternehmen seien in Deutschland tätig STANDORT EUROPA Eine wirtschaftspolitische Tagung war für die Landesdelegation der Höhepunkt des Jahres 2013 Es wird nur vom Verteilen geredet und nicht vom Erwirtschaften sagte Eggert Voscherau Vorsitzen der des Aufsichtsrates der BASF SE Um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen und der österreichischen Industrie langfristig abzusi chern müsse die Innovationskraft gesteigert werden Entscheidend werde auch eine neue Energiepolitik sein Es brauche eine Balance zwischen Versorgungssicherheit Preisstabilität und Umweltverträglichkeit Heinrich Schaller Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich verlangte man müsse die überbordende Regulierung zurückdrängen STEIERMARK NEUE LANDESDELEGATION Die Steiermark mit ihrer großen industriellen Tradition und als Herz des österreichischen Autoclusters rief geradezu nach einer Präsenz der DHK nachdem schon der ehemalige DHK Wirtschafts Club unter Brün H J Brüssenschütt in Graz aktiv gewesen war Deutschland ist für die Steiermark wichtig und die Steiermark ist für Deutschland wichtig formuliert es DHK Hauptgeschäftsführer Thomas Gindele Am 13 September 2010 konnte eine neue Landesdelegation gegründet werden Die Leitung übernahm mit Christian Jauk Vor stand der Capital Bank aus der Grawe Gruppe ein über die Steier mark hinaus angesehener Banker Zum Auftakt fand in der Stadt halle eine große Diskussion mit Siegfried Wolf von Deripaska Moskau statt bei der alle wichtigen Persönlichkeiten der steirischen Wirtschaft gesehen wurden Präsident Prof Dr Dieter Hundt warnte davor den sich abzeichnenden Aufschwung für garantiert zu nehmen Wer Steuern sät wird Reformunwilligkeit ernten Eine erste Business Lounge der DHK in Graz fand am 5 Oktober 2011 statt mit einem Besuch bei der Energie Steiermark einem Vortrag von Vorstand Olaf Kieser und der Besichtigung des Wasserkraft werks Neubaus an der Mur in Gössendorf NEUJAHR IN DER ALTEN UNI Zu einer Tradition sind unterdessen die großen Business Lounges zu Neujahr in der Alten Universität in Graz geworden zu denen sich die Spitzen der steirischen Wirtschaft treffen Ein großer wirtschafts politischer Ausblick auf das beginnende Jahr war die Lounge im Jänner 2013 Wachstum Euro Krise Kreditklemme Technikerman gel und der bevorstehende Wahlkampf waren die Themen Äußerst kritisch war der Präsident der steirischen Industriellenvereinigung Jochen Pildner Steinburg Die österreichische Politik agiere auf Nebenschauplätzen anstatt sich mit wesentlichen Fragen für den Wirtschaftsstandort zu beschäftigen Pildner Steinburg bezweifelte auch dass die Investitionen für die Ski WM in Schladming gut angelegtes Geld seien Die 400 Millionen zeitigten keinen nach haltigen Nutzen 60 JAHRE DHK DHK aspekte 02 2015 41

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