brauche dazu auch private Investoren Wie diese aber zu den nöti gen Krediten kommen und woher sie die Zuversicht angesichts eines schwierigen Umfelds nehmen sollen blieb offen und war Gegenstand einer lebhaften Diskussion 2015 GOOGLE BRAUCHT TTIP NICHT Eine starke deutsch österrei chisch amerikanische Allianz zur Unterstützung der Transatlantic Trade and Investment Partnership TTIP zeigte sich bei einer von der DHK zusammen mit der American Chamber of Com merce AmCham veranstalteten Diskussion in Wien Die beiden prominentesten Fürsprecher des Abkommens waren der Minister präsident des deutschen Bundes landes Hessen Volker Bouffier und die US Botschafterin in Öster reich Alexa Wesner Das Abkommen sei überragend wichtig für Europa sagte Bouf fier Die USA können auch ohne das Abkommen leben Deutsch land und Österreich können es nicht Der Vertrag werde die Ver bindungen zwischen Europa und den USA weiter stärken betonte die Botschafterin Es könne sogar das Modell für einen globalen Freihandel sein Wesner zeigte sich überzeugt davon dass durch TTIP in Deutschland und Österreich 100 000 Arbeitsplätze entste hen würden Gerade Österreich werde davon unverhältnismäßig profitieren Gespannt waren die Zuhörer im vollen Saal des RZB Hauses auf den Abgeordneten der Grünen Wolfgang Pirklhuber von dem eine kritische Position gegenüber dem TTIP erwartet wurde Er sei nicht grundsätzlich gegen ein solches Abkommen sagte er schlug aber vor den gesamten Agrarbereich aus dem Abkommen heraus zunehmen weil nur so das Eindringen von Gentechnik nach Europa verhindert werden könne Pirklhuber befürchtete ein Über handnehmen der Macht der Konzerne Einig war man sich in der durch Franz Schellhorn von der Agenda Austria souverän geleiteten Diskussion dass es die größte Heraus forderung für das transatlantische Verhältnis sein werde wer in Zukunft die Kontrolle über die Daten habe Der Kampf um die Daten werde überhaupt die entscheidende Frage bei den Ver handlungen über TTIP sein sagte Maximilian Schöberl Kommuni kationschef von BMW Wenn man sehe wie Google und Apple gigantische Datenmassen sammeln könne einem gerade in der Automobilindustrie nur angst und bang werden Bouffier sekun dierte ihm und wandte sich dabei an Pirklhuber Glauben Sie Google braucht TTIP Wir brauchen es INDUSTRIE UND AUTO 2010 AUCH DER OSTEN SPRICHT DEUTSCH Mit dieser ironischen Bemerkung machten bei einer Investorenkon ferenz Unternehmen aus Sachsen darauf aufmerksam dass auch Ostdeutschland ein attraktiver Standort sein kann Der deutsche Botschafter in Österreich Hanns Henning Blomeyer Bartenstein nannte einige Gründe dafür Durch die Wiedervereinigung habe sich die zentrale Lage Deutschlands in Europa erst rich tig herausgestellt Die Infrastruktur sei im Osten oft moderner als im Westen was dort oft mit Neid betrachtet wird 2010 EDERS ANTI KRISEN KONZEPT Krisen in ihrem wahren Umfang erkennen schneller darauf reagieren Liquidität rechtzeitig bereithalten und sich um seine Kunden kümmern Das seien die Überlebensprinzipien für Industrie unternehmen sagte der Vor standsvorsitzende der Voest Wolfgang Eder in einem vielbe achteten Vortrag bei einer Busi ness Lounge im Jahr 2010 Auf horchen ließ Eder mit der Vorher sage es werde aus strukturellen Gründen bald notwendig sein bis 75 zu arbeiten Die Voest setze zwar stark auf ihre Stammbeleg schaft dennoch müsse man in der gegenwärtigen Lage Arbeits kräfte abbauen Ein Unternehmen müsse auf der Kostenseite voll konkurrenzfähig sein sagte der Voest General Auch dürfe man sich nicht von einzelnen Kunden oder Branchen abhängig machen 2010 BATTERIE DIE KLEINE UNBEKANNTE Für die Wirtschaft beider Länder ist die Automobilindustrie von größter Bedeutung Beide Länder leben gewissermaßen mit dem Automobil Deutschland als welt weit herausragender Produzent Österreich als Produzent und wichtiger Zulieferer Naturge mäß stehen daher Veranstaltun gen zu allen Aspekten der zukünf tigen Mobilität ganz vorne im Interesse der DHK Bei einem DHK Symposion über E Mobilität im Herbst 2010 sah Helmut List 60 JAHRE DHK DHK aspekte 02 201534

Vorschau Aspekte_02_2015 Seite 34
Hinweis: Dies ist eine maschinenlesbare No-Flash Ansicht.
Klicken Sie hier um zur Online-Version zu gelangen.