Die Hotelpreise folgen diesen modischen Reisegewohnheiten viel fach verstärkt durch die Neigung zu Kurzurlauben an sich reisege sättigter Wohlstandsbürger Entsprechend groß ist die Vielfalt des Reiseaufwandes vor allem geprägt durch die Hotelpreise im Städ tetourismus Wenn Angebot und Nachfrage auch bei Hotelüber nachtungen auseinander klaffen stellen sich entsprechende Preise ein Die höchsten Hotelpreise der Welt verzeichnet Moskau schon seit einem Dutzend Jahren gefolgt von New York City und Hong kong In Europa führen die Zürcher Hotelpreise vor Genf und Paris Wien hält sich bisher im Mittelfeld Während brancheninterner Wettbewerb in reinen Urlaubzielen wie rund ums Mittelmeer selbst trainierte Anbieter zu immer neuen Preisexperimenten verführt zeigt der Markt der Geschäftsreisen in seinen meist hoch und höchstpreisigen Angeboten ein gesättigtes Eigenleben auch wenn manche Frequenz der Geschäfts und Kon gressreisenden den professionellen Sparstiften zum Opfer fällt Weltweit ist jedenfalls der Aufwand für Geschäftsreisen mit Jahres raten von drei bis vier Prozent rückläufig Dem Umsatz in der einheimischen Gastronomie hat die allgemeine Sparneigung bisher keinen Abbruch getan Ortsbezogene Ausga ben für Gaststätten und Hotels nehmen seit Jahren immerhin um durchschnittlich fünf bis sieben Prozent zu Als solide erweisen sich also die Ausgaben für Beherbergungsbetriebe und für Gastronomie auch in Krisenzeiten mit unübersehbar steigender Tendenz Auch innerhalb Europas lehrt die Statistik dass die inländische Kundschaft ausgabenfreudiger auftritt als die ausländische Umkehrschluss Während bei Übernachtungen eher gespart wird ergeben die Ausgaben für Essen und Getränke wohlstandsbürgerli che Zuwachsraten In das Bild konsolidierter in und ausländischer Ausgabenstrukturen für Tourismus und Gastronomie passt die beständige Zunahme des Städtetourismus während im flachen Land Schrumpfungsprozesse fortdauern Als Spiegel moderner Lebensgewohnheiten erweist sich einerseits die sich ausbreitende Tendenz zu Kurzurlauben samt Städtereisen Andererseits wächst die Neigung der jüngeren und jungen Generationen gerne und dann auch oft preisunempfindlich auszugehen Selbstversorgung im Alltag wird zu einer Generationenfrage ÖSTERREICH ALS TOURISTISCHE GROSSMACHT Wie es um den Lebensstandard tatsächlich steht zeigt auch ein Vergleich des Pro Kopf Einkommens Es führt Monaco vor Liechten stein und Luxemburg die Schweiz auf Platz acht Schweden Platz 13 USA Platz 14 Österreich auf Platz 17 und Deutschland auf Platz 23 Für die Lebensqualität direkt und indirekt auch ein Tou rismuselement hat der Economist einen eigenen Index entwi ckelt der auch Rückschlüsse auf das Reiseverhalten zulässt Über die höchste Lebensqualität verfügt danach Norwegen vor Austra lien der Schweiz den Niederlanden den USA Deutschland und Neuseeland Israel an 19 Stelle Frankreich an 20 und an 21 Stelle Österreich gleichauf mit Belgien und Finnland Österreich ohnedies touristische Großmacht strebt regierungsamt lich bis 2018 runde 140 Millionen Nächtigungen an Derzeit ergibt allerdings der Jahresvergleich ein leichtes Minus und zeigt dass die Rekordsaison des Jahres 2013 mit 133 Millionen Nächti gungen nicht ohne weiteres zu überholen ist gibt es doch 2014 einen leichten Rückgang der Gästenächtigungen 0 3 aus dem Die Finanzierungsusancen der Branche spielen nicht nur in Österreich eine Rolle Nach dem Verfall der Zinsen erweisen sich die Finanzierungskosten als eine vernach lässigenswerte Größe Die Zahl der Auslandstouristen hat sich in den letzten zwölf Jahren mehr als verdoppelt und liegt jetzt bei über einer Milliarde Reisenden W ol fg an g Ja rg st or ff F ot ol ia c om WIRTSCHAFT DHK aspekte 01 201536

Vorschau Aspekte_01_2015 Seite 36
Hinweis: Dies ist eine maschinenlesbare No-Flash Ansicht.
Klicken Sie hier um zur Online-Version zu gelangen.