Aspekte_04_2014 Seite 42

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42 Coverstory DHK Aspekte 04 2014 tionen industriell bedeutet bewirkt und beeinflusst geht schon aus den jüngsten Berichten über die wahren Verhältnisse in der sensiblen Automobilbranche Russ lands hervor Ohne Sanktionen versprach das laufende Jahr 2014 der russischen Automobilindustrie einen relativen Boom Jetzt abgekoppelt von mancherlei tech nologischen und betrieb lichen Entwick lungen weltweit abgekoppelt bedarf es keiner weiteren Beweise Die Hälfte bestreitet Asien Märkte folgen eigenen Gesetzmäßig keiten und führen auch in der Kraftfahr zeugindustrie zu erheb lichen Unterschie den in den einzelnen Regionen Global wirkt ebenso eindruckvoll wie für man chen Anbieter schmerzhaft dass nun über die Hälfte der Weltproduktion an Kraftfahrzeugen auf Asien entfällt Gleich auf bewegen sich Europa und Nord und Südamerika mit je 24 davon allein 12 die USA China folgt allein mit 23 Produktionsanteil auf dem Fuße gegen über 7 in Deutschland gut je 2 in Frankreich Spanien und Italien die Tschechische Republik und die Slowakei liegen über 1 Mit 12 bildet Japan einen konjunkturell freilich geschüttelten Sonderfall Forschung und Entwicklung folgen zwar im Ländervergleich den meisten Marktstrategien freilich nicht in jedem Fall So zeigt etwa Südkorea den höchs ten Prozentanteil von Forschung und Ent wicklung am Volkseinkommen gefolgt von Israel Finnland Schweden Japan Taiwan der Schweiz Dänemark Deutschland Österreich und gleichauf Slowenien und interessanterweise dann erst die USA Bei der Zahl beantragter und genehmigter Patente jedoch ergibt sich ein anderes Länder Ranking Japan führt mit Abstand gefolgt von den USA China Südkorea Deutschland Taiwan Frankreich Russland und gleichauf Ita lien Großbritannien der Schweiz und den Niederlanden Erklären lassen sich diese oft Erstaunen machenden Unter schiede mit der verschiedenartigen For schungs und Wissenslandschaft sowie Innovationskraft Daraus folgt dass die Kraftfahrzeug branche zwar das wissenschaft liche und industrielle Geschehen länderweise mehr oder weniger beeinflusst Gleichzeitig jedoch laufen wissenschaftlich und pro duktbezogen andere Rhythmen ab So weist der Kraftfahrzeugbestand im Län dervergleich oft andere Rhythmen auf als konjunkturell beeinflusste Neuzulassun gen Die Innovationsdynamik spielt jeden falls nach Art und Umfang eine oft bran chenentscheidende Rolle Nicht selten bestimmt die Automobilindustrie als Schrittmacher das allgemeine Innovati onsklima Deutschland vermochte jeden falls seinen Innovations Europameisterti tel über die Jahre erfolgreich zu verteidi gen Die deutsche Automobilindustrie startet dabei nicht zum ersten Mal aus starker Position Beispiel Volkswagen Allein 2012 hat der Konzern für For schung und Entwicklung 8 34 Milliarden Euro aufgewandt Nach einer Studie von Booz Compan bilden die Wolfsburger das forschungsintensivste Unternehmen der Welt gefolgt vom Elektronik Konzern Samsung und dem Chemieriesen LaRo che in Basel Ein Drittel der Forschungs investitionen Der Forschungs und Entwicklungs aufwand von Daimler Benz liegt bei 6 6 Mrd US Dollar und damit auf Rang 14 Siemens schafft Platz 22 BMW Platz 27 Nach einer Berechnung des Verbandes der Automobilindustrie VDA bestreiten seine Schutzbefohlenen rund ein Drittel der gesamten industriellen Forschungsin vestitionen in Deutschland Hersteller und Zulieferer treten also als Innovationstrei ber Nummer Eins auf Erheb liche Mittel fließen in die Elektromobilität und ihre Vernetzung Der Stifterverband der Deut schen Wissenschaft hat festgestellt dass die Zahl der Beschäftigten in den For schungs und Entwicklungsabteilungen der Unternehmen allein in der Automobil industrie auf 93 500 gestiegen ist Damit liegt der Anteil der Automobilindustrie an sämt lichen Forschungs und Entwick lungsingenieuren Deutschlands 367 400 bei einem stolzen Viertel Der VDA stellt außerdem fest dass Nicht selten bestimmt die Automobil industrie als Schrittmacher das allgemeine Innovationsklima Experten sehen massive Forschungs und Entwicklungsinvestitionen als unentbehrlichen Teil einer Erfolg versprechenden Firmenkultur an FO TO v eg e Fo to lia c om


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