Aspekte_04_2014 Seite 40

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40 Coverstory DHK Aspekte 04 2014 Global wirkt ebenso eindruckvoll wie für manchen Anbieter schmerzhaft dass nun über die Hälfte der Weltproduktion an Kraftfahrzeugen auf Asien entfällt Plan der Durchbruch erst noch gelingen will Immerhin hat sich die Marktposition der russischen Hersteller in den letzten Jahren um mehr als ein Drittel aufgebes sert Sanktionen killen Wachstums chancen Vor der Ukrainekrise und den Sanktio nen zählte es zum automobilen Sprach gebrauch dem russischen Markt außerordent liche Wachstumschancen zuzubilligen sowohl für russische Eigen produktionen für eigene Innovationen als auch für internationale Lieferanten Was am Beispiel der Sanktionen wirklich auf dem Spiel steht zeigen Produktion und Absatz hausgemacht Ursprünglich soll ten die russischen Produktionskapazitä ten von 2007 bis 2010 um mehr als 50 ausgeweitet werden Für 2014 konnte der Kreml mit einer Automobilproduktion von 3 2 Millionen Einheiten rechnen Bis zu den Kalamitäten rund um die Ukraine schienen Markt und Chancen etwa für mittelgroße PKW aus den B und C Seg menten oder bei kleinen und mittleren Geschäftsfahrzeugen zukunftsträchtig Bis 2018 sollte Russland den größten Markt für Automobile überhaupt herge ben Die Sanktionen drohen diese Visio nen jetzt ad absurdum zu führen Im Vergleich zum internationalen Industriegeschäft erreichten die Progno sen für Russland europaweit bis 2018 die absolute Spitze Gemessen an der Welt produktion von an die 100 Millionen Kraftfahrzeugen jährlich zwar erst ein Grenzwert für Russland und die Russen jedoch winkte ein Wirtschaftswunder Hatten sie doch ursprünglich für diesen Winter angenommen ihr Vorkrisenniveau nach einer Verdoppelung der Produktion seit 2007 wieder zu erreichen Tech nisch kalkulatorisch und wirtschaftlich freilich musste sich Moskau inzwischen eingestehen so etwas wie ein Entwick lungsland zu sein Bei den Kosten hinkt Russland inzwischen hinter internationa len Standards her Überbordende Fixkos ten unzuläng liche Qualitätskontrollen und eine oft mittelalter liche Logistik ver zerren das Kosten und Preisgefüge in der russischen Produktion Dieses unzuläng liche Gefüge liegt um fast 20 unter westeuropäischen Niveau Moder nes Kostenmanagement bleibt im Gestrüpp der Bürokratie der Gewohnhei ten und der mangelnden Management qualitäten stecken Mittelalterlich muteten bisher auch die Beschaffungs und Produktionsverhält nisse an Kleinere Hersteller russischer Webart hatten es schwer Dies obwohl die Hälfte der internationalen Automo bilbranche bisher direkt oder indirekt in Russland vertreten und von Moskau pro tegiert worden war Schwachpunkt Die Zulieferer russischer Bauart nach Quali tät Leistungsfähigkeit innovativer Fanta sie und Anpassungsfähigkeit Ein frag würdiges Beispiel Noch immer nahmen und nehmen es russische Betriebe mit der Liefertreue nicht allzu ernst Strategien für Qualitäts verbesserungen stecken ebenso in den Kinderschuhen wie produkt und zeitge rechtes Marketing Selbst beim After Sales Service hapert es landauf landab Während Moskau in der Luft und Raum fahrtbranche Forschung und Entwicklung auf höchstem auch international goutier tem Standard zu halten versteht lässt der russische Automobilsektor personell und in seinen Kapazitäten zu wünschen übrig von Forschung und Entwicklung keine Spur Was ein Eingriff wie die Sank Es fehlen elektromobilitätsrelevante Technologien besonders im Batteriebereich China strebt in diesem Bereich eine Art weltweite Marktführer schaft an und kauft sich Sachverstand ein vornehmlich in Europa FO TO k ro m kr at ho g Fo to lia c om


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