Aspekte_04_2014 Seite 14

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14 Events DHK Aspekte 04 2014 FO TO S D H K heutigen verbesserungsfähigen Form Dass die Schweiz die EU Verträge mittlerweile besser einhalte als mancher EU Staat stehe nicht im Widerspruch zu deren bewusster Abgrenzung von der EU Die friedensstiftende Funktion der Europäischen Union erkenne die Schweiz jedoch durchaus an sagt Roger Köppel Besser die Regierungschefs diskutieren Nächte lang über Ent scheidungen an die sich später niemand erinnert als dass sie ihre Armeen mobilisieren Wohlstand aus Prinzip Vorarlberg ist der Schweiz nicht nur sprachlich und geogra fisch nahe es gibt auch Ähnlichkeiten in der Mentalität Wäh rend DHK Präsident Prof Dr Dieter Hundt die hohe Arbeitslo sigkeit den wettbewerbsverzerrenden Mindestlohn und die grassierende Schwarzarbeit in Deutschland beklagte lehnte sich sein Delegierter in Vorarlberg quasi verbal zurück Wir in der wohlhabenden Bodenseeregion haben es gut so der deut sche Honorarkonsul und Vorsitzende der DHK Vorarlberg Dr Viktor Thurnher Schwächere Märkte wie Südeuropa oder gar wegbrechende Märkte wie Russland tangieren unsere Unter nehmen kaum Wir haben geringe Arbeitslosigkeit und eine hohe Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften Und genau deshalb müsse man sich jener Grundprinzipien besinnen denen dieser Wohlstand zu verdanken sei Freiheit bedeutet Selbstverantwortung Wer Freiheit verlangt muss zwingend Verantwortung über nehmen sagt Viktor Thurnher und weniger staat liche Für sorge bedeutet auch weniger paternalistische Bevormundung Außerdem beginne Gerechtigkeit beim Grundpfeiler der Men schenwürde Dem Recht des Menschen zur Selbstbestimmung fügte der gelernte Rechtsanwalt hinzu Gleiches Recht für alle bedeutet aber eben nicht dass alle gleich sein sollen so Viktor Thurnher Ungleichheit als föderalistisches Prinzip Eigenverantwortlich getroffene Entscheidungen führen zu unterschied lichen Ergebnissen und damit zu Ungleichheit Ein Prinzip welches in der laut Roger Köppel von unten nach oben organisierten Schweiz gelebt wird Zum Beispiel legt jede Schweizer Gemeinde selbst fest wieviel Steuern sie von Bür gern und Unternehmen einhebt Dr Thurnher Die Schweiz nimmt den Bürgerwillen sehr ernst und sie kann mit ihrer föde ralen Struktur bei gleichzeitigem unbedingtem Willen zum Zusammenhalt trotz erheb licher Gegensätze im Land ein Vorbild für Europa sein Elisabeth Schabus Prof Dr Dieter Hundt Wie kann es sein dass ungelernte Arbeitskräfte durch den Mindestlohn mehr verdienen als qualifizierte Leute in Ausbil dung Wirtschaft Medien und Diplomatie zur Rolle Deutschlands in Europa Vorstandsvorsitzender Peter Marko Verleger Roger Köppel Honorarkon sul Viktor Thurnher DHK Präsident Prof Dr Dieter Hundt und Botschaf ter Detlev Rünger Wer ist Roger Köppel Roger Köppel Jahrgang 1965 hat Volkswirtschaft Geschichte und Politische Philosophie studiert und ist seit 1988 Journalist Er arbeitete unter anderem bei der Neuen Zürcher Zeitung und in Deutschland bei DIE WELT Sein Herzblut allerdings gehört der Schweizer Wochenzeitung DIE WELTWOCHE von der er seit 2006 die Aktienmehrheit und mittlerweile 100 besitzt DIE WELTWOCHE widersetzt sich laut Köppel dem linksliberalen Publizistik Mainstream und sie tut dies äußerst erfolgreich Seit 2007 ist Roger Köppel auch als Dozent an der Universität St Gallen im MBA Lehr gang tätig In den heiligen Hallen des ORF Vorarlberg gab sich Köppel altersmilde schließlich gehe er auf die 50 zu so der Publizist und Fast Österreicher Der Heimatort seines Vaters Widnau liegt im Rheintal einen Steinwurf von Vorarlberg entfernt Auch Deutscher sei er so Köppel Zu fünfundzwanzig Prozent nobody is perfect


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