GEFAKO Magazin 2 2017 9 Märzen Der Begriff Märzen stammt aus einer Zeit wo noch keine mo dernen Kühlungen erfunden waren und das Bier den Sommer über noch in tiefen Kellern meist in den Fels gehauen gelagert wurde Nach dem Reinheitsgebot war es nur zwischen dem Michaels tag 29 September und dem Georgitag 23 April erlaubt Bier zu brauen Grund war die Brandgefahr die von den mit Feuern beheizten Sudpfannen während der Sommermonate ausging Um jedoch auch im Sommer gutes Bier genießen zu können pro duzierten die Brauer noch im März auf Vorrat daher der Name Märzenbier Um die lange Lagerung von Frühjahr bis Herbst unbeschadet zu überstehen wurde beim Brauen etwas mehr Malz und Hopfen verwendet Im Antrunk spiegelt sich der malzbetonte Geruch wider und es kommen milde nicht aufdringliche süßliche Noten hinzu die in den Wintereditionen ausgeprägter sein können als bei den Sommervarianten Die vielschichtigen malzigen und getreidigen Aromen sorgen mit spürbarer Kraft mehr Stammwürze Alkoholgehalt 5 5 bis 6 3 vol für ein erhabenes festliches Genuss erlebnis Zusätzliche Geschichten und Fakten rund um den Bierstil Märzen haben wir für Sie auf unserer Homepage www gefako de zusammengestellt Bock Doppelbock Nur noch wenige wissen dass die Tage von Martini 11 November bis Weihnachten ganz früher eine Fastenzeit waren und dies erst 1917 von der katholischen Kirche aufgehoben wurde Jedoch sehr viele Menschen wissen dass Bockbiere in der Fastenzeit eine besondere Berühmtheit erlangt haben Mit diesem historischen Hintergrundwissen ist es also gut ver ständlich dass es in der Weihnachtszeit viele Bock und Doppel bockspezialitäten gibt Diese sind der Jahreszeit angepasst oft etwas dunkler und malzaromatischer als sommerliche Bock biere Bock und Doppelbockspezialitäten sollten nicht zu kalt getrunken werden Denn die vielfältigen Aromen nach Karamell Biskuit und manchmal auch getrocknetem Obst dieser Starkbiere entfalten sich erst bei etwas höheren Temperaturen so richtig Eine Trinktemperatur von zehn bis zwölf Grad ist optimal Von der Stammwürze und dem Alkoholgehalt liegt der Bock mit 16 bzw über 6 0 vol über den Bierstilen Festbier und Märzen Ein Doppel bock weist sogar eine Stammwürze von 18 Stammwürze vor Bis heute enden die Namen von Doppelbock Bieren auf ator Weizenbock Weizendoppelbock Das Ganze geht natürlich auch mit einem Anteil von Weizenmalz Ein Weizenbock ist eine klassische süddeutsche obergärige Bierspezialität die je nach Malzmischung ein breites Farbspektrum von Bernstein bis Mahagoni aufweisen kann Die Merkmale eines Weizenbieres mit stabiler und kräftiger Schaumkrone und vielschichtigen obergärigen Aromen zeigen sich noch deutlicher beim Weizenbock Die gewürznelkenartigen phenolischen Andechser Doppelbock dunkel Eine Farbe die an dunkles Kupfer erinnert Weiche Röstnoten ein Hauch von Dörrobst und ein betontes Karamellaroma Vollmundig und samtig kräftig und doch angenehm malz aromatisch Dabei eine gut erkennbare Süße umspielt von röstigen Kakaonoten und einer leichten Hopfenbittere Im Abgang mit einer anhaltenden Zartbitterschokoladennote Erdinger Schneeweiße 1998 brachte Erdinger Weißbräu als erste Brauerei ein Winter Weißbier auf den Markt Bernsteinfarben wü rzig kräftig und voll mundig im Geschmack Die Schneeweiße passt gut zu deftigen Wintergerichten Erhältlich von Oktober bis Februar Flötzinger Weihnachtsbier Das ausgewogene Hopfenaroma und die festliche Malzmischung verleihen diesem einzigartigen Bier seine eindrucksvolle Geschmacksnote Das besondere Bier für die Festtage Autenrieder Bernstein Weisse Eine bernsteinfarbene Weissbierspezialität mit cremefarbener satter Schaumkrone Fruchtige Aromen von Banane und Melone harmonieren mit der kräftigen Karamellnote die dem Bier durch die Verwendung verschiedener Spezial malze verliehen wird Im Abgang kommt die dezente Hopfennote zum tragen gfk 2 17 s 08 indd 9 09 11 17 10 11

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