19 Neues aus dem Flääge Wie geht es mit dem Tou rismus in Winningen wei ter Wo ist für Winningender Platz in einem sichimmer schneller wandeln den Touristikmarkt IstWinningen eigentlich fürdie Zukunft gut aufgestellt Wo muss unter Umständengehandelt werden um nichtden Anschluss zu verpas sen Wichtige Fragen diezu beantworten der Win ninger Rat einer Arbeits gruppe AG übertragenhatte Die Tourismus AG hat inzwischen ihren Be richt vorgelegt und zahlrei che Vorschlägeunterbreitet Der Uhlen Spiegel sprach mit LotharKröber dem Vorsitzendender AG Wer war eigentlich in der AG vertreten Es hatten sich 17 Bürger zurVerfügung gestellt darunterTouristiker Dienstleister undMenschen die sich im Touris mus auskennen Wie war die Vorgehensweise um sich ein Bild vom Winnin ger Tourismus zu machen Wir haben zunächst im Ple num Ideen gesammelt Dabeidurften alle Ideen geäußertwerden ohne Gegenreden heute sagt man wohl Brains torming dazu Wir habenfestgestellt dass die Aufgabesehr umfangreich war Des halb mussten wir zielführendSchwerpunkte bilden Auchdeshalb weil kleinere Grup pen effektiver arbeiten kön nen Daraus folgtenArbeitsgruppen die unabhän gig voneinander getagt haben Es wurden die Arbeitskreisegebildet Wein Genuss Feste Aktivitäten sowie Kultur Geschichte DieEinzelergebnisse wurden dann noch einmal mit den Spre chern der Arbeitsgruppen ge filtert weil es naturgemäßÜberschneidungen in den In halten gab Dieses Papierwurde dem Plenum vorge stellt dort beraten und ineiner Präsentation zusammengefasst Wie ging es dann weiter Die Präsentation wurde demGemeinderat und dem Aus schuss für Tourismus Marke ting Wirtschaft Weinbau undUmwelt vorgetragen Die Ge meindevertreter wurden na türlich mit einer Vielzahl vonIdeen und Vorschlägen kon frontiert so dass die AG gebe ten wurde noch einmal einzukochen Denn letzt endlich geht es um Beschluss vorlagen für den Rat DieÜberlegungen sind ja in ersterLinie die Vorbereitung für dieeigentliche neue Touristik Konzeption der GemeindeWinningen Das heißt die Arbeit ist noch nicht zu Ende Stimmt die AG hat sehr vieleFragen aufgeworfen Da machtes Sinn sich mit dem Rat ab zustimmen wohin die Reiseeigentlich gehen soll Was nüt zen Konzepte und Finanzie rungsvorschläge wennanschließend beschlossenwird diesen Weg überhauptnicht einzuschlagen Kann man das konkreter sagen Wir sind in der TourismusAG weit vorgeprescht Dasheißt Alles gehörte auf denPrüfstand unabhängig von denbislang vorhandenen Struktu ren und Personen Wir habenWert darauf gelegt die Dingeim Gesamt Kontext zu sehen auf Wertschöpfung zu prüfen und vor allem auf Imagetrans fer für die Gemeinde Das klingt so als soll die Tou ristikrevolution ausgerufenwerden Beileibe nicht Und es bedeu tet natürlich auch nicht dasKind mit dem Bade auszu schütten Das Bessere istimmer der Feind des Guten Oder anders Winningen ver fügt über eine touristische In frastruktur die vor allemwegen ihrer Feste gelobtwird Wir sind sozusagen eineFestgemeinde Das ehrenamt liche Engagement der Bürgerist immer noch grandios auchwenn es abnimmt Die Identi fikation mit dem Ort und wieman ihn präsentiert ist eine besondere Solche Dinge darfman nicht infrage stellen ImGegenteil Wir glauben aber dass viele Aktivitäten Einzelak tionen sind wenig aufeinanderabgestimmt oft orientiert amIndividualnutzen etwa desVereins aber nicht an der Ge samtwirkung für Winningen Aber da müssen wir hin Was soll das heißen Wir sind der Auffassung dassjede touristische Aktivität vom Lampionfest bis zumSteillagenfest Moselfest oderTrachtentreffen nicht zu tren nen sind von der WinningerAußenwirkung Das hat etwasmit Image zu tun Da es sichimmer um Vereinsfeste han delt zum Beispiel auch bei den Kunsttagen hat die Ge meinde relativ wenig Einflussdarauf welche Botschaft fürdas Winninger Image ausge sendet wird Warum ist das so wichtig Nun ja es sollte Spielregelngeben eine Art touristischesGrundgesetz an dem sich alletouristischen Dienstleisterorientieren sollten Ein sol cher Katalog muss noch aus gearbeitet werden Was könnte denn darin stehen Im Prinzip sind die Dingeschon in Teilen durch die Tou rismuskonzeption des LandesRheinland Pfalz vorgegeben Es wäre ja töricht wenn wiruns davon abkoppeln würden Konkret Zwei Schwerpunktesind Qualität und Regionalität Hier gibt es Nachholbedarf Das bedeutet In den touristi schen Angeboten sollten sichdiese Elemente wiederfinden Und ganz wichtig Wir sindder Auffassung dass Dienst leister die sich diesen Krite rien anschließen auch dieUnterstützung der Gemeindeerfahren sollen Das reichtvon Zuschüssen über Bera tung und runde Tische Aberwir haben ja ein ganzes Paketgeschnürt das von der Park platzdiskussion über die Infra struktur etwa Wanderwege bis zur Servicequalität undÜbernachtungskapazitätengeht Denn es greift eines indas andere Wer hier Urlaubmachen möchte braucht ent sprechende Angebote wermit dem Schiff kommt ein Ta gesprogramm um nur einigeDinge zu nennen Das klingt so als sei heutealles schlecht Natürlich nicht Das wäre Viking Gunst der Stunde genutzt Viking River Cruises kommt so oder so Denn Viking hat gehandelt undTatsachen geschaffen Kur zerhand hat der Reisever anstalter die Gunst derStunde genutzt und die Lan dungsbrücke der Windiga gekauft Das ist eine Optionfür die Zukunft damit auchweiterhin Schiffe in Winnin gen anlegen können wennder gewünschte eigeneSteiger nicht zu realisierenist Der Kauf des Windiga Steigers hat natürlich dieFrage aufgeworfen obdamit der Wunsch von Vi king nach einer eigenen Landungsbrücke erledigt sei Doch dem ist nicht so DiePläne für den eigenen Steigerliegen in der Schublade DieViking Ingenieure haben ihreArbeit erledigt und eine Hausnummer des Energie versorgers EVM zur Stroman bindung liegt auf dem Tisch so Thomas Bogler von der Vi king Technikal GmbH Winningen steht also weiterauf der Tagesordnung Aller dings sieht Bogler die Ge meinde am Zug Winningenkommt bei unseren Gästensehr gut an Deshalb möchtenwir den Standort auch beibe halten Wenn der Entwurf desVertrages zwischen Viking und Gemeinde vorliegt gehtes weiter Das Problem Esgibt bislang keinen Das istnachvollziehbar denn die Prü fung durch die Verbandsge meinde Rhein Mosel aufwelcher Rechtsgrundlage wei ter zu verfahren sie ist geradeein paar Tage alt Und das Ergebnis ist so In formationen des UhlenSpiegel für die Gemeinde ein Pro blem Ging es doch darum mitdem eigenen Viking Steiger eine Art Junktim zu verbindenund diesen nur zuzulassen wenn sich die Schiffe unddann auch die anderen Win ningen anlaufenden an einenStromanschluss anschließen Neues Tourismuskonzept für Winningen in Arbeit Wir haben die ersten Schritte gemacht Jetzt muss der Gemeinderat entscheiden auch ein falscher Eindruck Aber wir benötigen Struktu ren die in Zukunft erfolgreichsind Wir haben ja alles imOrt Wir sind gesegnet mitNatur Wein Geschichte undKultur Außerdem hat Win ningen sogenannte Alleinstel lungsmerkmale die sich aberin der Vermarktung nicht inausreichemdem Maße wie derfinden Das bedeutet Wir müssen erkennen undnutzen was wir für Potenzialevor Ort haben Das fängt beiAugust Horch an geht überdas Terroir Uhlen bis hin zurSteinzeitgeschichte Die Ter rassenmosel als einzigartigesGebiet ist noch nicht in denKöpfen Auch die Zielgrup penansprache ist ein Thema Wie realistisch ist es dass dieVorschläge umgesetzt wer den Es liegt in der Natur derSache dass sich die Ideenauch an der Finanzierbarkeitorientieren müssen Wir sindsehr realistisch vorgegangenund glauben dass sich alleIdeen verwirklichen lassen Ei nige Gedanken könnten sogarohne große finanzielle An strengung umgesetzt werden Sind denn die Vorschlägeüberhaupt personell zu stem men Ganz klar Hier muss einSchnitt gemacht werden Denn mit der bisherigen Or ganisationsform wird es nichtgehen Wir können uns sogarein unabhängiges zum Beispiel Touristik und Kulturbüro vorstellen stark an die Ge meinde angebunden aber be triebswirtschaftlich möglichstselbständig Die Vorschläge lie gen jetzt auf dem Tisch Wirhaben unsere Arbeit vorerstgemacht Jetzt muss der Ratentscheiden ob er der AG fol gen will und wenn ja in wel che Richtungen Ein weiter so und den Kopf in den Sand resp Tüte stecken soll esnach den Vorschlägen der Tourismus AG nicht mehr geben Foto Regiopress Lammai lassen Nach derzeitigerRechtslage kann die Ge meinde aber die dafür not wendige Hafensatzung nichterlassen Jetzt ist der Gemeinderat ge fragt An der normativenKraft des Faktischen wird dieDiskussion allerdings wenigändern Denn Viking Schiffewerden so oder so in Winnin gen anlanden Dafür sorgt eineKooperationen mit der Köln Düsseldorfer KD an derenSteiger die Vikinger anlegen Die Zusammenarbeit zwi schen den beiden Flussschif fern ist nicht ungewöhnlich Die KD arbeitet auch mit an deren Anbietern zusammen Das für Viking ange nehme Mit dem Kauf des Windiga Steigers könnendie mehr als 100 Meter lan gen Schiffe Winningen ohneProbleme anfahren sozusa gen dann zwei Steiger nut zend Oder anders Darf Viking keine eigene Lan dungsbrücke bauen wirdeben die kleine Lösung zur Dauerlösung Das hätteauch für die Gemeindeeinen nicht ganz unerhebli chen Effekt Die vorgesehe nen 100 000 Euro für dieLandstromanlage wären fürandere Zwecke frei Text und Foto Regiopress Klaus Lammai Im November ist Schluss Adler wird Boardinghouse Der Adler wird nur noch bis zum 15 November 2016als Hotel genutzt Die Winninger Übernachtungskapazi täten im touristischen Bereich gehen damit weiter zu rück Der Grund Das Hotel Adler hat einen neuen Eigen tümer Nach UhlenSpiegel Informationen hat ein Koblen zer Hotelier das Anwesen gekauft und wird es zu einemsogenannten Boarding House umbauen Das Ge schäftsmodell basiert auf längerfristigen Vermietungenund ohne gastronomische Anbindung Der neue Besitzerhat dieses Konzept schon erfolgreich an anderen Stand orten umgesetzt Der Adler Keller soll weiter genutzt werden Hierfürwird ein Pächter gesucht

Vorschau UHLENSPIEGEL 04-16 Seite 19
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